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Bericht aus dem Verwaltungsausschuss vom 20.02.2024
Nachfolgend finden Sie den Bericht aus der vergangenen Sitzung, geordnet nach Tagesordnungspunkten.
- öffentlich bekannt gemacht am 26.02.2024 -
1. Gestaltung des Sternchen-Grabfeldes
Auf dem Weingartener Friedhof soll auf vermehrte Nachfrage ein „Sternchen-Grabfeld“ neu geschaffen werden. „Sternenkinder“ werden Fehlgeburten bis zu einem Gewicht von 500 Gramm genannt und solche, die vor Ablauf der 24. Schwangerschaftswoche zur Welt kamen. Bis zur Neufassung der Friedhofssatzung im Jahr 2021 war ihre Bestattung nicht geregelt. Bis dato sah die Friedhofssatzung nur Kindergräber bis zum 10. Lebensjahr vor, in denen Kinder mit einem Geburtsgewicht von über 500 Gramm bestattet wurden. Nun will die Gemeinde dem Wunsch vieler Eltern nachkommen. Auf Grabfeld E soll eine freie Fläche als Sternchengrabfeld angelegt werden.
Das Grabfeld und die Wege sind mittlerweile durch die Mitarbeiter des Friedhofs hergestellt worden. Die gesamte Anlage befindet sich auf dem Feld südlich der Kapelle noch jenseits des Weges. (s. beigefügtes Luftbild des Friedhofs).
Nun geht es um die Gestaltung dieses Feldes, insbesondere um ein zentrales Denkmal/Grabmal oder eine Skulptur. Zwei Gestaltungsvorschläge liegen der Verwaltung vor. Es gibt bereits eine Reihe von Spendenzusagen, so dass davon ausgegangen werden kann, dass das zentrale Denkmal bei beiden Varianten kostenneutral für den Gemeindehaushalt errichtet werden kann. Im Verwaltungsausschuss wurden beide Möglichkeiten vorgestellt.
Den ersten Entwurf hat die Steinmetzin und Friedhofsleiterin, Frau Sodan, selbst vorgelegt. Er stellt eine Stele aus Stein dar, von deren Spitze ein halbrunder Regenbogen zum Boden führt. Dieser Bogen soll mit Glasmosaik in den Farben des Regenbogens belegt werden, während die Stele selbst in einer schlichten hellen Farbgebung gehalten ist. Die insgesamt 90 cm hohe Skulptur soll in der Mitte eines Feldes stehen, das noch bepflanzt und mit Steinen eingefasst werden soll. Sitzbänke ergänzen die kleine Anlage. Sie wolle mit ihrem Entwurf einen Ort schaffen, an dem Eltern sich begegnen und ihrer Trauer freien Lauf lassen können, erklärte sie in der Sitzung.
Der zweite Vorschlag stammt von der Initiative Dies & Das e.V., die aus ihren Verkaufserlösen von gespendeter Ware eine andere Skulptur finanzieren möchte. Gerhard Holzmüller trug den Vorschlag vor. Es handelt sich um eine zwei Meter hohe Stele aus hellem Sandstein, 50 cm breit und 20 cm tief. Auf der Vorderseite werde der Spruch „fern bei den Sternen und doch dem Herzen so nah“ und ein großer Stern eingestrahlt, auf der Rückseite drei Sterne. Der große Stern soll mit Blattgold belegt werden.
Der ursprünglich im Haushalt vorgesehene Betrag von 10.000 Euro wird bei beiden Varianten nicht mehr benötigt, da die Gegenfinanzierung durch zugesagte Spenden gesichert ist.
Auf Antrag von Jörg Kreuzinger (CDU) wurde die Diskussion und Abstimmung über die beiden Vorschläge in den nicht öffentlichen Teil verschoben.