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Gemeinde Weingarten (Baden)

CDU-Ortsverband Karlsruhe-Südweststadt zu Gast in Weingarten

Artikel vom 08.10.2020
 

Wirtschaft, Tradition, Wandern und historische Denkmäler sollten die Eckpunkte sein, die der CDU-Ortsverband Karlsruhe-Südweststadt auf seiner traditionellen Wanderung zum Tag der Deutschen Einheit erleben wollte. Insgesamt knapp 20 Teilnehmer, darunter die Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium Katrin Schütz als Landtagskandidatin der CDU, der CDU-Betreuungsstadtrat der Südweststadt und Ersatzkandidat Facharzt Thomas Müller und die Vorsitzende des Arbeitskreises Kulturpolitischer Ausschuss, Susanne Freytag, waren der Einladung der Ortsverbandsvorsitzenden Marta Schmidt gefolgt. Die Wahl fiel auf Weingarten.

Weingarten punktet mit Weinbau
Der Ort am Fuß des Kraichgaus hat eine große Tradition im Weinbau als Wirtschaftsfaktor und Frank Gauss, Aufsichtsratsvorsitzender der Winzergenossenschaft Schliengen, mit der Weingarten 2015 fusioniert hat, war hoch erfreut über das Interesse der Gäste an der Weinmanufaktur Weingarten. Die Wanderung führte am Walzbach entlang über das Gewann Langengrund bis zur Weinmanufaktur. Bereits unterwegs wurden zahlreiche Gespräche geführt über Arbeitsmarktpolitik, Denkmalschutz und Wahlkampfstrategien und das Damoklesschwert der Coronaproblematik hing über allen Themen. Sie hätte nie geglaubt, dass die Krise über alle Branchen hinweg solche Auswirkungen haben würde, sagte die Staatssekretärin. Ihren Gastgeber Frank Gauss fragte Schütz, wie er durch die Krise gekommen sei. Gauss erklärte seine Betriebsausrichtung sei nicht so stark von der Gastronomie abhängig, sondern er habe einen großen Kundenstamm von Endverbrauchern und Lebensmittelhändlern.

Krise erfordert Kreativität
Er berichtete von Lieferaktionen und virtuellen Weinproben in Zusammenarbeit mit meinOrt Weingarten, die ihm Umsatz gebracht hätten. Das fand Katrin Schütz eine ganz neue Geschäftsidee und berichtete von einer „Schalte mit allen Wirtschaftsförderern im Land im Bemühen um neue Geschäftsmodelle“. Ihre nächste Frage galt dem lokalen Denken der Weingartner. Das Bewusstsein für Regionalität sei steigend und damit auch der Anspruch an Qualität gerade beim Wein, war die Antwort. Dann wandte sich die Gruppe der Führung durch das Haus zu und Gauss erklärte den Vorgang der Weinherstellung von der Lese bis ins Fass. Sortenreine Lese, Maischegärung, Falldruck und schonende Pressung war die technische, Ausbau von Weinlinien wie Tradition, Elegance und Exklusiv die künstlerische Seite. Zu verkosten gab es vom Besten: frischen Secco, Spätburgunder Rosé und Grauburgunder Exklusiv.

Förderprogramme sollen helfen
Er berichtete von Veränderungen im Weinbau aufgrund des Klimawandels und aufgrund des Wandels im Anspruch der Käufer. Katrin Schütz berichtete von vielen Programmen, die die Landesregierung zur Unterstützung des Mittelstands aufgelegt habe, von Fördermöglichkeiten für start-ups und ermunterte ihre Zuhörer, auf der Homepage ihres Ministeriums nachzusehen.

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