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Gemeinde Weingarten (Baden)

Der Schulstart im Zeichen von Corona

Artikel vom 14.09.2020
 

Durch diese Tür betreten rund 100 Weingartner Kinder am Freitag, den 18. September einen neuen Lebensabschnitt. Sie sind jetzt Schulkinder.

Wie verläuft ihr erster Tag?
Rektorin Karin Sebold wird die einzelnen Klassen begrüßen, jeweils eine zu jeder vollen Stunde, mit herzlichen Worten. Die Kinder werden von ihrer Lehrkraft in Empfang genommen und ins Klassenzimmer geleitet. Auf ein fröhliches Willkommensprogramm muss aufgrund der aktuellen gesundheitlichen Situation leider verzichtet werden. Nicht anders ergeht es den fünften Klassen, die die weiterführende Gemeinschaftsschule besuchen. Ihre Einschulung findet am Dienstag, den 15. September statt. Um 8 Uhr morgens werden auch sie herzlich willkommen geheißen, um dann sofort in die Klassenzimmer zu verschwinden. „Es gibt auch keinen Gottesdienst zum Schulbeginn“, bedauert Rektorin Sebold.

Spagat zwischen Vorgaben und Normalität
Dennoch bemüht sich die Leitung der Turmbergschule nach Kräften, einerseits alle Vorgaben umzusetzen und andererseits den Schülern doch ein Stück Normalität zu geben. Den allgemeinen Regeln folgend (laut aktueller Corona-Verordnung) müssen nun die Schüler ab der 5. Klasse auf allen Wegen innerhalb des Schulhauses und im Pausenhof eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Erst im Unterricht selbst dürfen sie diese ablegen. Die Grundschüler brauchen keine Maske. Damit sich aber Maskenträger und Nicht-Maskenträger in der Pause nicht begegnen, wurden nicht nur die Pausenzeiten geändert, sondern auch die Örtlichkeiten. Alle Kinder aus dem Altbau haben Pausen nach der zweiten und vierten Stunde und halten sich nur im Grundschulhof auf. Die Kinder aus dem Pavillon gehen auf das Kleinspielfeld. Somit bleibt der große Hof frei. Diesen Hof nützen die Größeren ab der fünften Klasse nach der dritten Stunde als Spiel- und Bewegungspause, wenn ihre Klassenzimmer (alle 45 Minuten Stoßlüften) gelüftet werden. Essen dürfen sie in dieser Pause aber nicht, weil sie Mundschutz tragen. Dafür bekommen sie individuelle Vesperpausen, über deren Zeitpunkt die Lehrkraft der jeweiligen Lerngruppe entscheidet und die sie im Klassenzimmer verbringen. Die Mensa müssen sich alle Kinder, die dort essensberechtigt sind, zeitlich teilen. „Wir schicken sie gestaffelt zum Essen“, sagt Karin Sebold. Außerdem muss berücksichtigt werden, dass auch Kinder aus anderen Klassen, die den Hort besuchen, dort essen gehen.

 

Hygienekonzept

Das Schulgebäude betreten die neunten und zehnten Klassen durch den Hintereingang. Dort wird kontrolliert, ob sie Mundschutz tragen. Die fünften bis achten Klassen gehen durch den Haupteingang. Im Schulgebäude werden Desinfektionsständer aufgestellt. Im Klassenzimmer und während des Unterrichts kann, muss aber kein Mundschutz getragen werden.

In der Grundschule werden die Lehrer gebeten, darauf zu achten, dass jeder Grundschüler im Laufe der 1. Stunde Gelegenheit zum Händewaschen bekommt. „Wir halten die AHA-Formel Abstand – Hygiene – Alltagsmaske ein, so gut es geht“, sagt Karin Sebold.

Am Donnerstag, den 10. September halten die Lehrkräfte ihre Eröffnungskonferenz ab, am Freitag, dem 11. folgt eine Fortbildung für alle in Sachen Digitalisierung. „Damit wir gewappnet und alle auf dem gleichen Stand sind, für digitalen Unterricht und notfalls erforderliche Fern-Lern-Phasen“, sagt die Rektorin.

 

Foto:   Die Tür zur Grundschule im Altbau

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