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Gemeinde Weingarten (Baden)

Advent in Weingarten

Artikel vom 01.12.2022

Kinder schmücken Tannenbäume

Am Freitag war große Schmückaktion. Eine ganze Schulklasse wuselte über den Rathausplatz, um den großen Weihnachtsbaum zu schmücken. Eine lieb gewordene Tradition, die jedes Jahr den Erstklässlern zufällt.

Schulkinder schmücken auf dem Rathausplatz

Rund vier Meter hoch ist der Baum auf dem Rathausplatz. Die Klasse 1a darf dieses Jahr selbst gebastelten Schmuck anhängen und freut sich sehr. Aufgeregt kommen die Kinder mit zwei Lehrerinnen und wollen sich sofort an die Arbeit machen. Bürgermeister Eric Bänziger hat schon zwei Leitern bereitstellen lassen und höchstpersönlich übernimmt er es, den Schmuckanhänger an die obersten Zweige zu hängen, die ihm entgegengestreckt werden. Voller Vorfreude hatten die Schul- und Kindergartenkinder mit ihren Lehrerinnen und den Erziehenden auf diesen Tag hingearbeitet. Herzen und Sterne haben sie gemalt und ausgeschnitten, berichtete ein kleines Mädchen freudestrahlend. Da gab es noch viel mehr: Prachtvolle Kugeln, die aussahen wie bemaltes Glas, phantasievoll zusammengesteckte Holzsterne und vielfältige sonstige farbenfrohe Dekorationen. Jedes Jahr sind die Basteleien anders.

Tannenbäumchen für die Kindergartenkinder

Auf und neben der Hartmannsbrücke hat Förster Michael Schmitt eigens für diesen Zweck etwas kleinere Bäumchen aufstellen lassen, für die keine Leiter benötigt wird. Dennoch sind die oberen Zweige für Kindergartenkinder schwer zu erreichen und der Bürgermeister springt auch hier helfend ein. Jetzt hängt das Schmuckstück ganz weit oben und ist gut sichtbar. Die Kinder sind stolz. Sie freuen sich auf die Weihnachtszeit, auf die stimmungsvolle heitere Zeit, in der all das passiert, was Kinder lieben. Zu Hause duftet es nach Plätzchen und Lebkuchen, in der Schule werden weihnachtliche Lieder gesungen und neben der Marktbrücke steht der ganz große Weihnachtsbaum, der ab dem 1. Advent jeden Abend seine Lichter erstrahlen lässt.

Vertreten waren neben den Schulkindern die Kinder der Höhefeldstrolche, von St. Franziskus, St. Elisabeth und dem Kindergarten Am Buchenweg sowie der Kita Wichtelgarten.

Der etwas andere Weihnachtsmarkt

Der Weingartener Weihnachtsmarkt ist in vieler Hinsicht ein „etwas anderer“. Nach zwei Jahren Pause drängten sich die Menschen gerne um die Verkaufsstände, die, vorbildlich organisiert durch das bewährte Engagement von Dirk Osenberg, die Kirchstraße von der Bundesstraße bis einschließlich des Kirchplatzes füllten. Im Vordergrund steht natürlich die Bereitschaft aller Teilnehmenden, einen Teil ihrer Verkaufserlöse einem sozialen Zweck zukommen zu lassen. Es sei denn, ihr Verein dient schon an sich einem guten Zweck, beispielsweise Naturschutz oder Jugendarbeit, oder ist einer Kirche zugeordnet.

Vielfalt im Angebot

Aber nicht alle Besucher interessierte, wer hinter dem Angebot stand, sondern vielmehr das Angebot selbst. Und das war bunt, originell und vielfältig. Holzdekorationen, Näh- und Strickarbeiten, stimmungsvolle Basteleien aus naturbelassener Baumrinde, selbst gegossene Kerzen, Marmeladen aus der eigenen Küche und vieles mehr zum Dekorieren oder Verschenken war zu finden. Kleine Jungs vom CVJM zogen den Handkarren mit frischen Orangen über den Kirchplatz, auf dem bald kein Durchkommen mehr war. Der Bürger- und Heimatverein präsentierte seine heimatkundlichen Schriften, die Rumänienhilfe hielt Christbaumschmuck bereit. Dekorationen aus Glas und sehr vieles mehr war zu erschwinglichen Preisen zu haben. Nicht fehlen durften selbstverständlich Bratwurst, Waffel, Kinderpunsch und Glühwein. Viele hatten ihre Hüttchen besonders stilvoll dekoriert und die lichtgeschmückten Bäume in der Kirchstraße trugen zum perfekten Ambiente bei.

Musikalischer Nachmittag bringt Weihnachtsvorfreude

Besonders reizvoll sind die umfangreichen Musikdarbietungen, die dem Weingartener Weihnachtsmarkt über den ganzen Nachmittag nonstop eine weihnachtliche Stimmung angedeihen lassen. Nach dem gelungenen Auftakt durch das Jugendorchester des Akkordeonvereins trat der Grundschulchor auf die Treppenstufen. „Macht die Türen auf, macht die Herzen weit, es ist Weihnachtszeit“ erschallte es kräftig, fröhlich und voller Vorfreude unter der bewähren Leitung von Konrektorin Birgit König. An Zuckowskis „Weihnachtsbäckerei“ kommt der Chor in keinem Jahr vorbei. Der Chor der Mennoniten Brüdergemeinschaft wurde von vielen Frauenstimmen dominiert, die zauberhaft und stimmungsvoll „Stille Nacht“ erklingen ließen. Der dritte im Bunde war der CVJM Posaunenchor mit knapp 30 Bläserinnen und Bläser, der unter dem wechselnden Dirigat von Bernd Breitenstein und Dorothee Gerber ihre Trompeten, Posaunen, dem Tenorhorn und der Tuba festlich zum Klingen brachte. Der Chor habe in der letzten Zeit etliche Jungbläser dazu bekommen, berichtete Dirk Osenberg und der Weihnachtsmarkt sei alljährlich die Gelegenheit für einen öffentlichen Auftritt vor größerem Publikum. „Macht hoch die Tür“ und „Tochter Zion“ gehört zum Standardprogramm für Bläser und wird von den Zuhörenden erwartet. Das Jugendorchester des Musikvereins beendete mit vorweihnachtlichen Weisen den stimmungsvollen musikalisch-weihnachtlichen Nachmittag.

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