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Gemeinde Weingarten (Baden)

Empfang für die Vize-Europameisterin Luisa Niemesch

Artikel vom 28.04.2022

Feier mit geladenen Gästen im Rathaus

Die Ringerin Luisa Niemesch hat bei den Europameisterschaften Anfang April in Budapest die Silbermedaille gewonnen und damit ihr bislang bestes Ergebnis ihrer jungen Karriere erzielt. Sie ist Vize-Europameisterin im Frauenringen 2022.

Eintrag ins Goldene Buch

Für diesen großartigen Erfolg durfte sich die gebürtige Weingartnerin ins Goldene Buch ihrer Heimatgemeinde eintragen. Die Gemeinde würdigte ihre Leistung mit einem lockeren, emotionalen Empfang mit Gästen aus ihrer Familie, dem Gemeinderat, ihrem Heimatverein SV Germania 04, Weinprinzessin Cristina und vielen Freunden. „Weingarten ist stolz auf Dich!“ sagte Bürgermeister Eric Bänziger. „Alle freuen sich mit Dir über Deinen großen Erfolg, den Du jetzt mit dem Eintrag ins Goldene Buch krönen kannst.“ Für Luisa Niemesch war es bereits der zweite Eintrag. Den ersten durfte sie als 17-jährige schreiben, nachdem sie im Jahr 2013 die Juniorenmeisterschaft errungen hatte, erinnerte Bänziger. Nicht minder freue er sich aber auch, endlich wieder Gäste in der guten Stube des Rathauses begrüßen zu dürfen, in der auch der SV Germania schon mehrfach geehrt wurde.

Bei den Bambinis angefangen

Luisas langjähriger Trainer Frank Heinzelbecker hatte schon früh ihr Talent erkannt. Im Bambinialter habe sie gefragt, ob sie als Mädchen hier „auch mal mitmachen dürfe“, seit 2007 trainierte sie unter seinen Fittichen. 2011 errang Luisa als 15jährige noch im Jugendbereich ihre erste Medaille in Bronze bei einer Europameisterschaft. Ein Jahr später konnte sie diesen Erfolg wiederholen. Ausdauer und Kontinuität in ihrer Leistungsstärke bestätigte auch der Vorsitzende des SV Germania 04, Ralph Oberacker. Es sei ihm „eine Herzensangelegenheit“, ihr zu diesem tollen Erfolg zu gratulieren. Ringen im internationalen Wettkampf sei ein Stück weit zu ihrer Lebensgeschichte geworden. Im März 2007 hätte Luisa Niemesch erstmals zusammen mit ihrer Vereinskollegin Eva Ritter auf einer Deutschen Meisterschaft gerungen und eine Medaille geholt. 14 weitere Deutsche Meisterschaftsmedaillen kamen dazu, die Teilnahme an Weltmeisterschaften und an Olympia.

Die Familie legte die Grundlage

Mit beigetragen zu diesem erfolgreichen Werdegang habe Luisas Familie. Sie habe die Wertegrundlage gelegt, dass es sich im Leben zu kämpfen lohne, sagte Oberacker. Luisa sei ein Weingartner Eigengewächs, das sich vom Schülerringen über die Kadettenmeisterschaft zur Europäischen Meisterschaft hochgearbeitet habe und heute zur Weltspitze gehöre. Dieser Weg solle fortgeschrieben werden. Die 26jährie wohnt, arbeitet (in einer Steuerkanzlei) und trainiert heute in Freiburg. Sie danke allen, die sie bisher begleitet haben, sagte sie selbst. Der Heimat und dem SV Germania sei sie immer verbunden geblieben und sie verdanke dem SV Germania sehr viel. Der Verein und Frank Heinzelbecker hätten ihr den Weg bereitet und umso mehr freue sie sich, dass sie jetzt diese Medaille in die Heimat mitbringen durfte.

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