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Gemeinde Weingarten (Baden)

Das Forstrevier Weingarten (Baden) informiert

Artikel vom 03.03.2022

25.000 junge Bäumchen – eine beachtliche Anzahl, die unsere Mitarbeiter des Forstreviers Weingarten (Baden) bis in den Januar gepflanzt haben. Es wurden zumeist Baumarten gewählt, die trockene Sommer besser überstehen, dies sind Stieleichen, Traubeneichen, Elsbeeren und Spitzahorn.

Für die Kompensation der Kiesabbaufläche in den Gewannen Heuberg, Buchsbaum, Schafweg und Bittberg wurden rund 15.000 Bäume angepflanzt. Dabei entstanden auch neue Waldsäume mit einer Auswahl an heimischen Sträuchern. Im Wald selbst wurden auf Schadflächen, die durch Eschentriebsterben, Ahornrußrindenkrankheit und Dürreschäden entstanden sind, rund 10.000 Bäume ausgebracht.

Aktuell werden weitere Schadflächen zum Beispiel im Streitacker geräumt, damit sie noch im Herbst 2022 Wiederbewaldet werden können.

Auch im Frühjahr gehen die Pflanzarbeiten weiter

Mit einer sehr schnell wachsenden Baumart hat unser Forstamtteam in den letzten Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht: Die Pappel, ein sommergrüner Baum, der bei uns Höhen von 30 bis 45 m erreicht und zur Familie der Weidengewächse gehört. Im Frühjahr werden rund 300 Pappeln an zwei Standorten angepflanzt und das mithilfe des Kleinbaggers. Denn die einjährigen Pappeln sind jetzt schon bis zu drei Meter groß und mit einem sehr starken Wurzelwerk ausgestattet.

Zuweisungen der Brennholzpolter bis Ende März

Aufgrund der oben genannten Pflanzarbeiten sind die Mitarbeiter in dieser Saison deutlich später in den Holzeinschlag gekommen. Doch jetzt werden neben dem Walddistrikt Streitacker vor allem im Katzenberg entsprechende Brennholzpoltermengen bereitgestellt. Die einzelnen Zuweisungen der Brennholzpolter kann bis Ende März andauern. An dieser Stelle bittet das Forstteam alle Brennholzkunden um Verständnis.

An Brennholz interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich gerne an unseren Gemeindeförster Herrn Michael Schmitt per E-Mail wenden.

Wichtiger Hinweis: Zur Aufarbeitung der Holzpolter ist ein Motorsägenlehrgang nachzuweisen.

Zukünftig werden deutlich weniger Flächenlose vergeben

Warum? Zum einen ist auf der Waldfläche eine starke Zunahme an Schadholz zu verzeichnen, die eine gefahrlose Aufarbeitung im Waldbestand durch private Brennholzkunden nicht mehr zulässt - das Thema Sicherheit steht hier bei uns mit an oberster Stelle.

Zum anderen ist unser Bestreben einen entsprechenden Totholzanteil zu gewährleisten. Neben Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten, Stichwort Biodiversität, ist dies auch für den Aufbau eines zukünftigen gesunden Waldbodens sehr wichtig. Denn durch den Klimawandel wird es zu vermehrten Trockenperioden kommen und Totholz sowie der daraus entstehende Humus sorgt für eine langsamere Verdunstung des Niederschlags.

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