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Gemeinde Weingarten (Baden)

„!mittendrin leben“ kommt gut voran

Artikel vom 20.01.2021

Die Baustelle „!mittendrin leben“ kommt zügig voran. „Wir sind zurzeit schneller als geplant und sehr zufrieden“, sagt Hartmut Raupp, Geschäftsführer von Hoepfner Chambord Liegenschaften.

 

90 Pflegezimmer und 60 barrierefreie Wohnungen
Die Firma ist Vertragspartner der Gemeinde zur Sanierung und Bebauung eines Quartiers zwischen Kanalstraße und Bahnhofstraße. Hier entstehen ein Pflegeheim mit 90 Standardzimmern und vier Hausgruppen mit Tiefgarage. Die bauausführende Firma ist der Generalunternehmer Weisenburger. Dem Bau war eine zwei Jahre dauernde Sanierung des mit Altlasten einer ehemaligen Lackfabrik behafteten Gebiets vorausgegangen. Dazu war eine Ausbaggerung des Untergrunds bis auf fünf Meter Tiefe erforderlich. Das Erdreich wurde komplett ausgehoben und entsorgt. Die entstandenen Hohlräume wurden mit neuem Erdreich verfüllt und das Gelände verfestigt. Dennoch war aufgrund der Lage des Bauplatzes in der geologisch kiesig-moorigen Kinzig-Murg-Rinne eine Pfahlgründung erforderlich. Nach rund sechs Monaten war sie abgeschlossen, der Hochbau konnte beginnen.
 

Parallele Arbeiten sparen Zeit
Zunächst war angedacht, mit dem Pflegeheim zu beginnen und danach erst mit den Mehrfamilienhäusern, berichtet Raupp. Aber Weisenburger habe es dann für günstiger befunden, an beiden Teilen parallel zu arbeiten. Das wirke sich durch die parallel verlaufende Zufahrt des Materials zeitökonomischer aus. Das Foto zeigt am linken Bildrand die beiden in Entstehung begriffenen Flügel des Pflegeheims, in der Bildmitte ist die Baugrube für die Mehrfamilienhäuser zu sehen. Insgesamt sollen dort 60 barrierefreie Wohnungen in einem Komplex von vier Baukörpern entstehen.
 

Richtfest vielleicht schon Ende Juni 2021
Der Zeitplan sehe momentan vor, dass für beide Teile – Pflegeheim und Wohnhäuser – Ende des zweiten Quartals 2021 das Richtfest gefeiert werden könne und im Lauf von 2023 die Gebäude fertiggestellt sein könnten. Das müsse auch so sein, denn danach erst könne die Zugangs- und Durchfahrtsstraße final fertiggestellt werden, da sie dann nicht mehr mit schweren Fahrzeugen befahren werden müsse. Alle zehn Tage finde ein jour fix statt, zu dem auch der künftige Betreiber, die Orpeagruppe, einbezogen werde. Das sei wichtig, betont Raupp, weil bestimmte, für den Pflegebetrieb erforderliche Einrichtungen, beispielsweise ein Pflegebad, von vornherein mit allen Zuleitungen geplant sein müsse. Der Markt biete eine riesige Auswahl an derartigen Ausstattungsmöglichkeiten und je frühzeitiger das festgelegt werde, desto eher könne die Innenausstattung bestellt werden. Das alles müsse bereits während der Rohbauphase geschehen.
 

Keine Verzögerungen durch Corona
Mitunter habe bei allen Beteiligten Sorge bestanden, dass Corona möglicherweise Verzögerungen durch Ausfall von Lieferketten bewirken würde, aber das sei glücklicherweise nicht eingetreten. Ohnehin, so Raupp, sei die Baubranche von Corona wenig betroffen. Sowohl die Sanierung durch die Firma Schleith als auch der Hochbau mit Weisenburger seien bisher störungsfrei verlaufen. Selbstverständlich seien auch auf der Baustelle Hygienekonzepte einzuhalten, aber glücklicherweise sei die jetzige Phase noch im Freien. Gehe es an den Innenausbau, so sei auch im Inneren der Gebäude viel Platz, um den nötigen Abstand einhalten zu können.

 

Bildunterschrift:   links entstehen die beiden Flügel des Pflegeheims,   rechts die Baugrube der künftigen Mehrfamilienhäuser

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