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Gemeinde Weingarten (Baden)

Entenrennen und Spielenachmittag auf dem Kirchplatz

Artikel vom 22.07.2019

Nachholtermin wurde gut angenommen

 Manchmal gibt es Dinge, bei denen sich die Alternative als mindestens genauso gut darstellt wie das Original. Ein solches kann für das Entenrennen der Kolpingsfamilie gelten.

 Dieses Mal Glück mit dem Wetter

Nachdem beim vorgesehenen Termin am Straßenfest der heftige Regen den Bach so hatte anschwellen lassen, dass die Helfer ihn nicht,  wie erforderlich, betreten konnten, hatten die Veranstalter die Lotterie mit den kleinen gelben Plastikentchen kurzerhand um eine Woche verschoben und an diesem Sonntag war das Wetter bestens. Die Strecke für die Enten war allerdings verkürzt, denn der Zieleinlauf war nicht wie in den früheren Jahren bei der Hartmannsbrücke, sondern bereits bei der Bachbühne. „Uns war das einfach lieber, weil so die Leute, die die Enten vom Start her begleiten, nicht über die B 3 müssen. Das ist gefährlich“, begründete Jutta Wagner die Veränderung. Kein Problem. Die Bachbühne selbst, die Mauer und die beiden Brücken bei Pfarrhaus und Wasserrad boten genügend Steh- und Sitzplätze für die Zuschauer und waren alsbald dicht umlagert.

1200 bis 1300 Enten sprangen ins Wasser

Punkt14 Uhr wurden zwischen 1200 und 1300 an den Start bei der „Unteren Mühle“ transportiert und zu Wasser gelassen. Verfolgt von zahlreichen Neugierigen ging die spannende Reise auf dem jetzt wieder sehr niedrig Wasser führenden Walzbach los. Dicht und hoch stehendes Gras machte das Durchkommen bereits auf dem ersten Abschnitt schwierig, aber keine Ente musste bangen, gar nicht mehr ins Ziel zu kommen. Jugendliche standen bereit, um mit Rechen, Haken, Stangen und ähnlichem verirrte und hängen gebliebene Losträger wieder flott zu machen. Doch schon zog sich das Feld sehr in die Länge und einige Enten erkämpften sich, wie auch immer, einen ordentlichen Vorsprung. Sollten sie ihn halten können? Dann wäre das Rennen jetzt schon entschieden. Aber es gab noch weitere Hindernisse. Weitsichtig hatten die Verantwortlichen den Bach noch vor Erreichen des Wasserrades in den daneben liegenden Beipass, der eigentlich nur ein Hochwasserauffangbett ist, umgeleitet. Um dorthin zu kommen, musste ein kleiner Wasserfall von etwa einem halben Meter Höhe überwunden werden und jetzt waren die Karten neu gemischt. Denn hier wartete ein toter Winkel, der von der Strömung nicht erfasst wurde und wo die Enten abermals auf Hilfe warten mussten. Letztendlich aber kamen alle ins Ziel, wo sie von einer riesigen Zuschauermenge erwartet wurden. Die Helfer hinter dem engen Einlauftrichter fischten die nummerierten Teile heraus.

Zeitvertreib mit Hüpfburg und kühlen Getränken

 Die Losbesitzer suchten sich ein Plätzchen im Schatten und warteten bei einem kühlen Getränk, ob gewonnen oder nicht. Um ihnen die Zeit zu vertreiben, hatten sich die Veranstalter allerhand einfallen lassen. Magischer Anziehungspunkt für Kinder war eine Hüpfburg. Ein Tischkickerspiel war umlagert und wer wollte, konnte an den aufgebauten Tischen sein mitgebrachtes Picknick verzehren. Langsam verrann die Zeit, in der die Helfer die Losnummern der ersten 216 Enten, die ins Ziel gekommen waren, festhielten, bis um 17.30 Uhr die Sieger bekannt gegeben wurden. Sponsoren hatten ordentlich in die Tasche gegriffen und Sachpreise im Gesamtwert von 4.562 € gespendet. Aus dem Reinerlös der Lotterie wird Kolping auch dieses Jahr wieder den konfessionellen Weingartner Kindergärten eine Spende zukommen lassen.

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