Dieser Ferienspaß gehört seit vielen Jahren zum Standardprogramm. Jeweils am ersten Samstag der Ferien füllt sich der Grundschulhof mit kleinen Händlern, die zahlreiche Dinge loswerden wollen, aus denen sie herausgewachsen sind. Das Ganze ist kostenfrei, Standgebühren werden von den Kindern selbstverständlich keine erhoben. Jedes Kind bringt eine Decke mit und markiert damit seinen Stand. Die Standplätze sind mit Kreide vorgezeichnet, um genügend Zwischenraum für die Wege zu haben.

Die Jüngsten sind ab sechs Jahre, die ältesten etwa 12 Jahre alt. Somit liegt es in der Natur der Sache, dass das Sortiment vielfach ähnliche Artikel umfasst.  In diesem Jahr waren auffallend viele Bücher zu haben, dafür etwas weniger Kleidung. Ansonsten Spielsachen, Puzzles, Plüschtiere. Leider seien es mehr Verkäufer als Kunden, beobachtete ein Besucher. Auch Susanne Neipp-Bilgenroth, Vorsitzende des Familienzentrums Allerdings, das als Veranstalter auftrat, bestätigte die Tendenz, der Flohmarkt werde eher von einem Verkaufsgeschäft zu einem Tauschgeschäft.

Dennoch machte es den Kindern selbst offensichtlich Spaß. Denn auch wenn nicht das große Geschäft gemacht wird, ist es keinesfalls langweilig, im Schatten zu sitzen und das Kommen und Gehen zu beobachten.

 Die meisten Kinder waren in Begleitung eines Elternteils gekommen, der notfalls auch die Stellung hielt, wenn es sich mal selbst umschauen wollte. Die Preise waren wie immer sehr moderat und angemessen. Die meisten Bücher lagen im Durchschnitt bei einem Euro. Der Erhaltungszustand war im Großen und Ganzen sehr gut, auch nagelneue Bücher waren darunter. Großmütter, die ein Mitbringsel für die Enkelkinder suchten, wurden jedenfalls fast immer fündig.