Unsere Gemarkung hat in der Sohl Siedlung einen neuen Rastplatz mit Gründertafel bekommen. In mitten der Siedlung wurde ein Platz als zentraler Anlaufpunkt errichtet.

In den Nachkriegsjahren war nach dem Bezug der Siedlung Sallenbusch 1952 der Wunsch nach einer zweiten Bauernsiedlung im Sohl schon länger in Planung. Aufgrund der Enge der Hoflagen im Ortsetter, einer starken Parzellierung der Gemarkung die verbunden war mit weiten Anfahrtswegen zu den Feldern und einer starken Brachlandbildung im Aussenbereich war der Beschluss zur Gründung geboren. Der Gemeinderat hatte sich schon 1957 für eine Errichtung im Sohl entschieden. Durch die Flurbereinigung waren das neue Wegenetz und entsprechend große Flurstücke vorhanden. Die Landsiedlung war für den Bau der Höfe zuständig.  

Baubeginn war dann im Dezember 1958, 4 Altbürger aus Weingarten, 2 Altbürger aus Obergrombach und 2 Heimatvertriebene hatten sich beworben. Die Gebäude wurden damals für 2 Generationen mit Stall und Scheunentrakt erbaut.

Richtfest war im Juni 1959, der Bezug war ab Mai 1960 möglich, allerdings war damals die Wasserleitung noch im Bau. Das Wasser musste in der Anfangszeit mit Fässern vom Hochbehälter abgeholt werden.

Die Flächen der einzelnen Höfe waren 10 – 11 Ha je Hofstelle sowie ca. 1,5 Ha Dauerpachtland festgelegt und für die damalige Zeit auskömmlich.

Im Laufe der Jahrzehnte hat sich das landwirtschaftliche Bild stark gewandelt, so dass heute nur noch wenige Hofbesitzer ausschließlich von der Landwirtschaft ihr Einkommen bestreiten können.

So ist es heute erfreulich, dass einige Höfe in der 3. Generation weitergeführt werden und die bestehenden Werte erhalten bleiben.