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Gemarkungsputzete am 19. September 2025
Gemarkungsputzete am 19. September 2025
Auch in diesem Jahr machten sich die Schülerinnen und Schüler der Turmbergschule auf, wie alle Jahre zuvor, den Müll im Außenbereich einzusammeln. Die Gemeinde stellte Eimer, Warnwesten und einige Greifzangen zur Verfügung und die Jugendlichen machten sich klassenweise auf den Weg.
Die Notwendigkeit dazu sei offensichtlich, hieß es in der Einladung des Rathauses. Zu Beginn ist die Motivation regelmäßig hoch, denn das Interesse der Jungen und Mädchen am Erhalt einer sauberen Umwelt ist durchaus vorhanden. Mitarbeiter des gemeindlichen Bauhofs sammeln die gefüllten Säcke vom Straßenrand ein und bringen den Inhalt in den Wertstoffhof. Nach getaner Arbeit lädt die Gemeinde zu einem gemeinsamen Mittagessen in die schuleigene Mensa ein. Acht Bezirke im Außenbereich waren abzusuchen: bei der Bauschuttdeponie, im Moor, im Bergwald, auf dem Kirchberg bis zur Gemarkungsgrenze Jöhlingen, im Bärental, auf der Setz bis zur Ungeheuerklamm, im Niederwald am Baggersee und im Sandfeld.
Rektor Klaus Stirn gab die Säcke und Werkzeuge aus. Auch Bürgermeister Eric Bänziger bekam eine Warnweste, da er sich zumindest eine Stunde lang an der Sache beteiligen wollte. Aber der Müll in Weingarten, so scheint es, wird weniger. „Vor zehn Jahren noch sind 20 volle Säcke zusammengekommen“, berichtete Bauhofleiter Dirk Pfirrmann. Nach der dreijährigen Coronapause waren im Jahr 2023 so viele Helfer dabei wie noch nie, aber das Ergebnis war überschaubar. Der größte Fund bestand damals aus einigen Paketen Zeitungen, die offenbar ein Austräger in einem Graben abgestellt und nie mehr abgeholt hatte. Im Jahr 2024 waren es dann noch acht Säcke und bei der aktuellen Sammlung noch ganze fünf, insgesamt aus allen acht Sammelbezirken.
Pfirrmann hat hierfür eine einleuchtende Erklärung: Die Mitarbeiter seines Bauhofs legen viel Wert auf ein sauberes Weingarten und die Straßenreinigung sammelt bereits unter der Woche regelmäßig Müll ein. Ein Hotspot sei der Baggersee, erklärte einer der Mitarbeiter. Dort werde nach einem heißen Wochenende montags Müll gesammelt. Dennoch hält die Gemeinde die Aktion nach wie vor für sinnvoll und lobt die starke Beteiligung der Jugendlichen.
