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FSJ im Hort "Haus Kunterbunt"
Interview mit der Leiterin Gabriele Fornoff & Erzieher David Metzger
Nick Geggus & Robin Spieth machen seit September 2024 ein Freiwilliges Soziales Jahr im gemeindeeigenen Hort „Haus Kunterbunt“ und haben in der Turmberg Rundschau, Ausgabe vom 27.03.2025, von ihren Aufgaben und Erlebnissen berichtet. Begleitet werden sie dabei von Gabriele Fornoff und David Metzger, die sich heute den Interview-Fragen stellen.
Frage: Liebe Frau Fornoff, lieber Herr Metzger, Sie betreuen Nick Geggus und Robin Spieth ja während ihres FSJs in der Einsatzstelle. Warum haben Sie sich dafür entschieden, mit Freiwilligen zu arbeiten?
Gabi's Aufzählungsliste: Erfahrungen im sozialen Bereich sammeln • Berufsfindung • Junge Menschen, die sich im beruflichen Werdegang noch nicht entschieden haben, Zeit geben
David: Ich finde es eine tolle Möglichkeit für junge Menschen sich in der sozialen Schiene einmal umzuschauen und alles an Wissen, Kenntnissen, aber auch Blicke zu schärfen und im Charakter zu wachsen.
Frage: Welche Aufgaben übernehmen die Freiwilligen in der Einsatzstelle?
Gabi's Aufzählungsliste: Beschäftigung mit den Kindern (spielen, backen, basteln…) • Teepause vorbereiten und durchführen • Hausaufgabenbetreuung • Anwesenheitsliste führen • Darauf achten wann jedes Kind nach Hause gehen soll (Weckschickliste) • Aufsicht auf dem Schulhof • Hauswirtschaftliche Tätigkeiten (Tee kochen, Spülmaschine ausräumen) • Protokoll führen bei der Teambesprechung • Ferienbbetreuung mit Tagesangebot
David: Im Großteil sind unsere Freiwilligen in der Betreuung der Kinder eingeteilt. In den Frühschichten vor der Schule und dann wieder in der Nachmittagsbetreuung. Dort sind sie beliebte Spielpartner, unterstützen bei der Hofaufsicht und betreuen auch immer wieder verschiedene Hausaufgabengruppen. Bei den Mitarbeitersitzungen protokollieren sie mit und in der Ferienbetreuung übernehmen sie die Leitung eines Tages mit Programm. Daneben unterstützen sie das Team in hauswirtschaftlichen Bereichen.
Frage: Sie arbeiten ja bereits seit Jahren mit Freiwilligen zusammen. Was war Ihr schönstes Erlebnis mit Freiwilligen?
Gabi: Mir macht es Freude zu sehen, wie sich die jungen Menschen in einem Jahr entwickeln, sich zu begleiten, in ihrem Tun bestärken und Teilhaben an dieser Entwicklung. Das FSJ ist wie eine Vorstufe zum echten Erwachsensein.
David: Am schönsten ist es zu sehen wie sich FSJ`ler in einem Jahr positiv verändern können in Sachen Selbstbewusstsein, Charakterschulung und Blicke zu bekommen wo jemand Unterstützung benötigt.
Frage: Welcher Begriff steht für Sie für den Freiwilligendienst?
Gabi & David: Reifung, Klarheit
Frage: Bleiben Sie in Kontakt mit den Freiwilligen? Wenn ja, wie?
Gabi: In der Regel konzentrieren sich die FSJ´ler nach ihrem Jahr bei uns um ihren weiteren Weg. Wir bekommen aber auch Besuche von ihnen - das ist sehr schön, da erlebt man ganz deutlich den Entwicklungssprung. Es sind die unterschiedlichsten Berufe, die erlernt oder studiert werden.
David: Bei den meistens bleibt ein guter Kontakt bestehen und viele nehmen sich vor uns öfters zu besuchen. Im vollen Terminkalender der jungen Menschen ist dies aber meist utopisch, aber wir freuen uns immer wieder sehr wenn auf einmal Ehemalige vor der Türe stehen.