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Oktoberfest beim Schützenverein
Ein Fassanstich nach Maß
Einen Auftakt nach Maß feierten die Schützen am Freitagabend beim gelungenen Fassanstich, schon traditionell durch Bürgermeister Eric Bänziger, assistiert durch die Weinhoheiten Leonie I. und Leonie. Ein einziger Schlag und der Hahn saß, das Bier durfte strömen. Die mitreißende Partyband Cherrylane füllte anschließend das Zelt und setzte am Samstagabend mit einem anderen Programm noch einen drauf. Das warme Wetter kam der Veranstaltung sehr entgegen und die Bänke draußen und drinnen im Zelt auf dem Rathausplatz füllten sich rasch.
Im Jahr 2014 hatten die Schützen erstmals ein Oktoberfest veranstaltet, um auch der jüngeren Generation etwas zu bieten, erklärte Oberschützenmeister Jürgen Langendörfer. Das Angebot war stürmisch angenommen worden und tatsächlich waren alle Altersklassen vertreten. Die Location war ein Festzelt in der Ortsmitte und Hax‘n, Hendl‘n, Weißwurst und Bier waren selbstverständlich. Darüber hinaus aber auch Wein und Cocktails, Kuchen und Torten.
Atemlos durch die Nacht
Helene Fischers Superhit durfte auch auf dem Oktoberfest des Schützenvereins Weingarten nicht fehlen, denn kein anderer Song bringt die Stimmung eines wirbelnden, tanzenden, vergnügten Publikums so auf den Punkt.
An Samstag hatte das Fest schon um 16 Uhr begonnen. Auf der Bühne lief das kleine Schwarzwaldmädel, aber noch war das Stimmungsbarometer nicht am Anschlag. Die erfahrene Band Cherrylane, die seit 25 Jahren im Raum Karlsruhe – Pforzheim – Stuttgart auftritt, verstand es auch in Weingarten, das Publikum in Bewegung zu bringen. Eine Schunkelrunde musste her. Micha „der Mann für Amore“ an der Gitarre, ging als Anheizer durchs Publikum und schon ging’s los: Ich sing ein Lied für Dich, Heidi, Die Fischerin vom Bodensee und mehr. Jeder Rhythmus zum Schunkeln, Klatschen, Hüpfen war recht.
Nageln und Maßkrug stemmen
Zum Höhepunkt rief der Oberschützenmeister zur Bayrischen Olympiade. Drei dicke Baumstämme standen parat und zwei mal drei Teams aus Männern und Frauen hatten sich gemeldet. Zuerst ging es darum, einen großen Zimmermannsnagel mit so wenig Schlägen wie möglich im Holz zu versenken. Das war nicht so spannend, denn ein Team benötigte nur einen einzigen Schlag und somit war das Spektakel in 30 Sekunden beendet. Da war das Maßkrugstemmen doch besser. Ein gläserner Krug mit einem Liter Bier bringt am ausgestreckten Arm ein ordentliches Gewicht. Wer hält am längsten durch? Der Krug geht innerhalb des Teams als Staffelstab weiter, so dass erst am Ende die Entscheidung fällt. „Oha“, zu Anfang sieht es easy aus, aber alsbald fängt der Arm an zu zittern, Schweißperlen bilden sich auf der Stirn. Jetzt nicht nachlassen. Das Publikum feuert an und die Wettkämpfer entwickeln Ehrgeiz bis das stärkste Team am Ende die Gaudi gewonnen hat. Jetzt darf zur Belohnung ein Cocktail getrunken werden, dann geht’s weiter: Rosamunde. Der hellste Stern in der Nacht und andere mitreißende Songs.
Tanzen war angesagt
Nach wenigen Minuten ist die Tanzfläche voll. Die Dirndlröcke wirbeln, die Menschen haben Spaß.
Am Sonntagmorgen herrscht ein völlig anderes Bild. Jetzt ist Ruhe eingekehrt. Die Sieger des Preisschießens werden prämiert. Kinder und Jugendliche können das Lichtschießen ausprobieren. Kinderschminken wird angeboten. Senioren treffen sich zu Weißwurst und Bier. Und eine gut bestückte Kuchentheke bietet einen süßen Abschluss.