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Unterstützung am Smartphone für Seniorinnen und Senioren ...
.. das gemeinschaftliche Angebot von Turmnbergschule und Ortseniorenrat war eine Bereicherung für alle!
Schülerinnen und Schüler unterstützen die ältere Generation am Smartphone – mit diesem vielleicht etwas ungewöhnlichen Vorschlag ist der Ortsseniorenrat (OSR) auf unsere Turmbergschule zugegangen. Konrektor Klaus Stirn war direkt im ersten Gespräch sehr angetan von der Idee, damit auch ältere und sehr junge Menschen einander näher zu bringen.
Nach weiteren Abstimmungen und vor allem der notwendigen Integration in den Stundenplan, konkret in einen Erste-Hilfe-Kurs, konnte das Projekt im April gestartet werden. Nachdem BNN und Amtsblatt über die Anfänge berichtet haben, hier ein kleiner Rückblick nach Ende des Kurses.
Mehr als zehn Seniorinnen und Senioren, sogar die Generation 80+ war mehrfach vertreten, hatten sich angemeldet und warteten gespannt in einem der Klassenzimmer, was und vor allem wer auf sie zukommen würde. Und sie waren überrascht, als klar wurde, dass zwölf Mädchen und ein Junge, alle um die zwölf Jahre alt und von einer jungen, engagierten Lehrerin unterstützt, ihre „Lehrkräfte“ sein sollten.
Nach wenigen Minuten waren kleine gemischte Gruppen gebildet, wurden Fragen gestellt und gemeinsam Lösungen gesucht. Anfängliche Skepsis war bei den meisten bald verflogen: Eine Schülerin bedankte sich z. B. für die tolle Atmosphäre und einige der Älteren äußerten sich immer wieder positiv über das Können der Jugendlichen und den erfrischenden Umgang miteinander. Kleine Mitbringsel in Form unterschiedlichster Süßigkeiten, die reißenden Absatz fanden, waren ein weiteres Zeichen des Danks der Älteren ebenso wie die von einigen Schülerinnen gespendeten selbst gebackenen Kekse.
Füllte anfangs wegen der Vielzahl an Fragen das Smartphone die beiden Unterrichtsstunden noch ganz aus, gehörte nach einigen Terminen die zweite Stunde dem Erste-Hilfe-Kurs. Ganz selbstverständlich blieben die Seniorinnen und Senioren mit an Bord und frischten gemeinsam mit der Jugend ihre Kenntnisse in einem gemeinsam bewältigten Test auf und als aufmerksame Zuschauer bei Übungen zur stabilen Seitenlage und zum Anlegen eines Druckverbandes.
Der Kurs endete mit einem großen Danke des Vorsitzenden des OSR an die Älteren, dass sie sich so unvoreingenommen auf diese ganz andere Art des gelebten Miteinanders eingelassen und ihren Dank durch Spenden ins Kässle ausgedrückt haben; die Schule hat sich schon eine Verwendung passend zum Kurs überlegt.
Ein ebenso großes Danke ging an die Lehrerin Thea Lenart für ihre einfühlsame und engagierte Leitung des Unterrichts, ihre Hilfe, wie auch immer sie gerade benötigt wurde, und ihre spürbare Freude an ihrer Tätigkeit.
Nicht zu vergessen die Jugendlichen, die gerne ihre Kenntnisse geduldig weitergegeben und uns „Alten“ gezeigt haben, dass sie die gemeinsamen Nachmittage wie wir auch als willkommene Bereicherung empfunden haben. Als Danke und Anerkennung hat der OSR sie zur abschließenden Eisvernichtungsrunde in eine Eisdiele ihrer Wahl eingeladen, und auch da haben einige zur Freude des OSR nicht nur Großes geleistet, sondern auch gezeigt, wie dankbar sie für diese Anerkennung sind.
Kurz zusammengefasst: Das Projekt hat wohl bei allen, die sich darauf eingelassen haben, nicht nur für Abwechslung im Schul- oder Rentenalltag gesorgt, sondern auch viel zum gegenseitigen Verständnis beigetragen. Dass darüber hinaus auch wertvolle Tipps zum Smartphone den künftigen Umgang damit erleichtern, rundet das Ganze ab.