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Der Calisthenics Affenpark ist da!
Aus der Tumbergschule
Lange war es den Kindern versprochen, nun ist es da: Das neue Klettergerüst mit der vielsagenden Bezeichnung „Calisthenics Affenpark“.
Als die bisherigen Balancierstangen vom TÜV nicht mehr zugelassen wurden, mussten sie abgebaut werden. Stattdessen brauchte es dringend einen Ersatz.
Hangeln und Schwingen von Ast zu Ast – wie Äffchen im Dschungel können sich Weingartner Kinder künftig auf dem Schulhof tummeln. Ein nagelneues Klettergerüst mit dem bezeichnenden Namen Calisthenics Affenpark, macht‘s möglich. Die Stangen sind äußerst stabil und halten auch schwere Gewichte aus. Entscheidend ist aber die Kraft der Kinder, sich selbst an den Querstangen hochzuziehen.
Eine Bereicherung für den ganzen Ort
„Das anspruchsvolle Klettergerüst ist eine konsequente Fortsetzung unserer Schulentwicklung zu einem angenehmen Aufenthaltsort für unsere Schülerinnen und Schüler, die den ganzen Tag hier verbringen“, sagte Rektorin Karin Sebold. Aber nicht nur die Mitglieder der Turmbergschule, sondern außerhalb der Schulzeit dürfen sich alle daran austoben und mit Hangeln und Klimmzügen die Muskeln trainieren. Am Freitagnachmittag hat Konrektor Klaus Stirn das Gerät offiziell vorgestellt und in Betrieb genommen. Die beiden 13-jährigen Mädchen Caja und Sophie erläuterten die Möglichkeiten: Bauchaufzug und Klimmzug erforderten Kraft in der Arm- und Bauchmuskulatur und für eine Flugeinlage über einen „Abgrund“ brauche man Mut. Gummibänder helfen, wo die Kraft noch fehlt und unterschiedliche Abstände zwischen den Stangen markieren verschiedene Schwierigkeitszonen. Das Gerät werde in den Sportunterricht eingebaut, stehe aber vor allem in den Pausen zur Verfügung und bringe Dynamik in den Alltag, erklärte Sportlehrer Felix Freiburger.
Mit sportlichem Schwung in den Tag starten
Für die Zukunft geplant sei ein „magischer Morgen“. Die Schüler sollen die Möglichkeit haben, den Tag mit musikalischen, künstlerischen und sportlichen Elementen zu beginnen, der Affenpark sei ein Teil davon. Das sei eine freiwillige Alternative, wer die Zeit lieber im Lernatelier nutzen wolle, könne das natürlich auch. Klaus Stirn blickte auf den Werdegang dieser Einrichtung zurück. Es sei ein langgehegter Wunsch der Schule gewesen, nachdem das alte Klettergerüst vom TÜV aus dem Verkehr gezogen worden war. Der benötigte Ersatz wurde bei der Firma Affenhand in Bayreuth gefunden. Die Kosten betrugen 16.000 Euro. Ein Crowdfunding zur Finanzierung rief 170 Spender auf den Plan, darunter die Kolpingfamilie, die mit 5.000 Euro dem Projekt einen gewaltigen Schub gab. Die Katholische Junge Gemeinde hatte in einer 72-Stunden-Aktion die Wand hinter dem Gerät mit grüner Farbe grundiert und mit großformatigen Dschungelmotiven gestaltet, die in einer Projektwoche der Schule entstanden waren.