Hauptbereich
Weingartner Flohmarkt
Erster Hof-/Garten-/Garagen-Flohmarkt erfolgreich
Man kann nur staunen, was die Weingartner Einwohner alles in ihren Kellern, Garagen und Dachböden aufbewahren. Wer sucht, der findet!
Erster ortsübergreifender Weingartner Hof- und Gartenflohmarkt
Der Weingartner Hof- und Gartenflohmarkt war ein willkommener Anlass für viele, längst nicht mehr Gebrauchtes, Überflüssiges oder aus dem Nachlass von Oma und Opa stammende Dinge gerne herzugeben. Nicht umsonst, denn für Sperrmüll wären die Sachen dann doch zu schade. Aber gegen kleines Geld einem anderen damit eine Freude zu machen oder das zu kaufen, was gerade dringend gebraucht wurde, dazu kam diese Aktion wie gerufen. Nicht umsonst haben sich 230 Familien daran beteiligt.
„Wir lieben selber Flohmärkte“, sagen die Initiatoren der Aktion, Isabel und Robert Windbiel „und haben schon oft welche besucht“. Die schönsten waren der Hinterhofflohmarkt in der Karlsruher Oststadt und der Rüppurrer Gartenflohmarkt. Diese haben sie inspiriert.
Arbeitsintensive Vorbereitung
Es folgte eine Anfrage bei der Gemeindeverwaltung, ein Aufruf über die website „Weingartner Flohmarkt“ und eine Registrierung jeder einzelnen Anmeldung sowie jeweils ein Update der Karte, auf der die Standorte eingetragen waren. Rund 230 Anmeldungen waren am Schluss zusammen gekommen. Diese hohe Zahl hat die Initiatoren selbst überrascht. Das Konzept ist ebenso einfach wie genial. Jeder Teilnehmer baut einen Tisch auf seinem eigenen Grundstück auf, breitet seine Sachen aus und wartet auf Kundschaft.
Und die ließ nicht lange auf sich warten. Bereits eine Stunde vor der offiziellen Eröffnung schwirrten allerdings professionelle Händler auf Elektrorollern durch Weingarten und versuchten, vor allem Schmuck und Kameras abzugreifen. Die privaten Sammler erschienen im Lauf des Vormittags.
Riesenauswahl von Praktischem, Originellem und Kunstvollem
Es gab nichts, was es nicht gibt. Vom vollständigen Porzellanservice über Gemälde oder nur leere Rahmen, von Haushaltswaren über Dekoartikel war alles da, was originell oder noch zu irgend etwas zu gebrauchen war. Und eine Unmenge an Kleidung. Für Damen an Kleiderstangen und für Kinder aufgestapelt. Spiele, Bücher, Puzzles, Schaukelpferdchen, ein komplettes Schlagzeug, ein Brotbackautomat und tausend Dinge mehr warteten auf Käufer.
Positives Resumee der Veranstalter
Im großen und ganzen sind wir sehr zufrieden, resümierten Isabel und Robert Windbiel am Schluss. Robert war mit dem Rad rumgefahren und hatte bei einigen Teilnehmern den Zulauf abgefragt. Im Wesentlichen waren die Rückmeldungen positiv. Die Lage spielte eine Rolle. Je stiller das Wohnviertel, desto weniger die Resonanz. Eine Teilnehmerin fand, den ganzen Ort auf einmal abzudecken sei zu groß. Die Entfernungen seien zu weit. Sie schlug vor, Weingarten zu teilen und zwei Flohmärkte an zwei verschiedenen Terminen anzubieten. Oder auf den Festplatz zu gehen. Das wäre aber völlig gegen das Konzept des Hofflohmarktes. Dessen Reiz macht es auch zu einem gewissen Grad aus, dass vor allem die Einheimischen auch mal in neue Ecken schauen und mit den Bewohnern ins Gespräch kommen können.