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Auf Wiedersehen Agostino Giovanni Tettei
Nach 34 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet
Ende Oktober war es soweit, mit einem lachenden und weinenden Auge begann ein neuer Lebensabschnitt für Agostino Tettei, in Weingarten bekannt und geschätzt als „Tino“, ob auf dem Friedhof oder als Landwirt in spe. Mit 15 Jahren kam er alleine von Italien nach Deutschland. Dort arbeitete er unter anderem acht Jahre lang bei einem Weingartener Gastronom, bevor er im Jahr 1989 bei der Gemeinde Weingarten (Baden) angestellt wurde. Schon bei seinem 25-jährigen Dienstjubiläum im Dezember 2014 war Tino Tettei schon unersetzlich bei seiner Tätigkeit auf dem Weingartener Friedhof und leistete außer seinen speziellen Tätigkeiten rund um die Betreuung der Friedhofsanlagen auch noch viele andere kleine und große Dienste im Mitarbeiter-Pool des Bauhofs.
Bürgermeister Eric Bänziger, Sandra Sodan (Friedhofsmitarbeiterin), Oliver Russel (Hauptamtsleiter) und Alina Lehmann (Fachbereichsleiterin Personal) bedankten sich letzte Woche in einer kleinen Feierstunde bei ihm für die geleisteten Dienstjahre und im Besonderen für seinen unermüdlichen Einsatz zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger sowie der Gemeinde.
Der Friedhof war seine Wirkungsstätte, einfach sein Kind - und Tino Tettei ist froh, dass er ihn in verantwortungsvolle Hände abgeben konnte. Im Juni 2023 trat Sandra Sodan als seine Nachfolgerin an seine Seite und lernte durch ihn in den letzten fünf Monaten den Weingartener Friedhof intensiv kennen. „Es ist nicht nur ein Friedhof, sondern auch ein Ort der Begegnung“, erzählt Tino Tettei. Respekt und Ehrfurcht brauche es bei der Arbeit im und am Grab, hier ist man nicht nur einfach Totengräber, sondern in vielen Fällen auch Seelsorger. Tino Tettei ist und war in seiner Arbeit ein Unikum, er brachte die Menschen auch auf dem Friedhof zum Lachen. Auch das ist nach seiner Erfahrung „ein Stück Seelsorge“. Viel hat er erlebt, gesehen und gehört, doch „was auf dem Friedhof passiert, bleibt auf dem Friedhof“, betont Tino Tettei.