Hauptbereich
Musik, Zauberei und Mundart in Caféhaus-Atmosphäre
Winterfeier des Bürger- und Heimatvereins mit Ehrungen
Zur seiner traditionellen Winterfeier nach zweijähriger Corona-Pause hatte der Bürger- und Heimatverein wieder ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm mit einigen Neuerungen zusammengestellt. Dazu konnte Vorsitzender Wolfgang Wehowsky, der mit verbindenden Worten durch das Programm führte, zahlreiche Mitglieder und Freunde, unter ihnen auch Bürgermeister Erik Bänziger, erstmals in der festlich geschmückten Walzbachhalle begrüßen.
Querflötenduo und Quartett
Der Programm eröffnete das Querflötenduo Ute Freiberger und Eberhard Blauth mit dem Andante, Allegro und Rondo von Anton Hofmeister, dessen Stil doch stark an Mozarts typische Schnörkel erinnerte. Dann gehörte die Bühne dem Musikquartett in der Besetzung von Beate Siegrist am Klavier, Ute Freiberger an der Querflöte, Kristin Beuke-Jesse und Jochen Gehrmann mit der Violine.
Im Walzertakt von Johann Strauß
Sie entführten mit den schwungvollen Walzern „Wien bleibt Wien“, „An der schönen blauen Donau“, dem „Kaiserwalzer“ sowie „Wein, Weib und Gesang“ von Walzerkönig Johann Strauß in die Donaumetropole. Bei Kaffee und Kuchen, den der Verein seinen Gästen spendierte, kam doch tatsächlich Caféhaus-Atmosphäre in der Walzbachhalle auf. Dazwischen lockerte Eberhard Blauth mit seiner Lesung von besinnlichen Gedichten des Autors Erich Kästner über die Wintermonate Dezember, Januar und Februar sowie dem fiktiven 13. Monat das Programm auf.
Eine perfekte Illusion
Nach der Pause stand der zweite Teil des vergnüglichen Nachmittags ganz im Zeichen der Zauberei. Das Weingartner Ehepaar Armin und Susanne Zöller boten einen magischen Cocktail, der die Besucherinnen und Besucher immer wieder verblüffte. So „vermehrte“ er zwei Weingläser auf acht und „verwandelte“ Wein zu Coca Cola, ließ einen Tisch und als Höhepunkt seine Frau „schweben“. Es war eine perfekte Illusion.
Zwei lustige Mundartgeschichten
Klaus Geggus rezitierte die beiden lustigen Mundartgeschichten „Enn großa Schregge“ und „So enn schlechda Kerl“ von Pfarrer und Heimatforscher Albert Nikolaus aus dem vom Bürger- und Heimatverein im Jahr 2000 herausgegebenen „Heimatbuch Weigarten“. Diese vom Autor als „Heitere Stücklein“ bezeichneten Episoden zum Schmunzeln hat der Autor, der 1943 verstorben ist, noch in seinen letzten Lebensjahren niedergeschrieben. Interessant dabei ist, dass der Weingartner Dialekt damals noch wesentlich „breiter“ gesprochen wurde als heutzutage.
Ehrung langjähriger Mitglieder
Die Winterfeier bot auch einen würdigen Rahmen für die Ehrung verdienter Mitglieder. Vorsitzender Wolfgang Wehowsky ernannte für 40-jährige treue Mitgliedschaft Peter und Annerose Reichert sowie Siegfried Lepp und Helfried Mieden zu Ehrenmitgliedern und verlieh ihnen die goldene Ehrenadel des Vereins. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Matthias und Susanne Görner, Stanley und Elvira Niles sowie Isolde Becker und Helga Löhr mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Alle Geehrten bekamen die entsprechende Urkunde ausgehändigt.
Gemeinsame Heimatlieder
Zum Abschluss wurden traditionell wieder gemeinsam die Heimatlieder wie „Wenn alle Brünnlein fließen““ und „Im schönsten Wiesengrunde“ sowie „Kein schöner Land“ und „Ein schöner Tag“ (Amazing Grace) gesungen. Mit Dankesworten und einem Präsent wurden alle Mitwirkenden vom Vorsitzenden und den Weinprinzessinnen Charlotte und Cristina verabschiedet.