Hauptbereich
Aus dem Ausschuss für Umwelt und Technik
Einbau von Panoramadachfenstern Gartenstraße 25
Der Bauherr plant neben der inneren Umstrukturierung des Wohnhauses den Einbau von Panoramadachflächenfenstern auf dem Anwesen Gartenstraße 25.
Zur Genehmigungsfähigkeit muss das Vorhaben den Festsetzungen des Bebauungsplans Hinterdorf Teil IV/III entsprechen. Vorgesehen sind im Inneren Wände abzubrechen und neue zu errichten. Dieser Umbau ist verfahrensfrei. Die geplanten Panoramadachflächenfenster sind als Dachaufbauten wie Gauben anzusehen. Dachaufbauten sind nach den Festsetzungen des Bebauungsplans zulässig und grundsätzliche Festsetzungen wie die maximal belegbare Dachlänge sind eingehalten.
Damit war der Bauantrag genehmigungsfähig und das Gremium erteilte einstimmig das Einvernehmen.
Zeitweise Einrichtung Containergebäude Max-Becker-Straße 4
Die Firma Klebchemie plant eine Erweiterung auf ihrem Betriebsgelände Max-Becker-Straße 4 und benötigt während der Bauzeit ein Containergebäude zur Nutzung als Pforte, Büro und Umkleide.
Das Gebäude ist zweigeschossig geplant und soll übergangsweise zum genannten Zweck für die Standzeit von weniger als fünf Jahren auf dem Betriebsgelände errichtet werden. Die Maße betragen 40 m x 6,25 m und eine Höhe von 6,00 m. Es soll entlang der nordwestlichen Grundstücksgrenze errichtet werden. Die Festsetzungen des Bebauungsplans sind eingehalten.
Damit war das Bauvorhaben lediglich zur Kenntnis zu nehmen und die Ratsmitglieder stimmten einstimmig zu.
Neubau Kindergarten in Modulbauweise, Buchenweg 40
Die Gemeinde Weingarten plant den Neubau eines eingeschossigen Gebäudes zur Kinderbetreuung in den Maßen 33 m x 27 m auf dem Anwesen Buchenweg 40.
Das Gebäude soll in modularer Bauweise für zwei Gruppen in der Ganztagesbetreuung errichtet werden. Die Module sind zu einem offenen Quadrat um einen Innenhof angeordnet. Das Bauvorhaben liegt im Geltungsbereich des in Vorbereitung befindlichen Bebauungsplanes Waldbrücke Süd. Der Aufstellungsbeschluss für das betreffende Planungsgebiet soll im ersten Quartal 2022 erfolgen. Das Vorhaben ist Bestandteil der städtebaulichen Konzeption. Der Flächennutzungsplan weist für den Planungsbereich eine Wohnnutzung aus, worin auch Einrichtungen zur Kinderbetreuung zulässig sind. Aufgrund des dringenden Bedarfs an Bebauungsplätzen soll im Vorgriff auf den Bebauungsplan eine temporäre Baugenehmigung auf Basis der § 34 BauGB erteilt werden.
Bürgermeister Eric Bänziger berichtete, der Förderbescheid des Landes Baden-Württemberg über 1.170.000 Euro sei eingegangen. Axel Hammen (Grüne Liste) fragte, ob eine Photovoltaikanlage vorgesehen sei und ob das Regenwasser versickern könne. Dazu erklärte Ortsbaumeister Oliver Leucht, die Dachfläche wäre für Photovoltaik geeignet. Der Gemeinderat müsse beschließen, welches Gebäude belegt werde. Für die Beheizung sei eine Luft-Wasser-Wärmepumpe vorgesehen. Sofern möglich soll das unbelastete Oberflächenwasser auf dem Grundstück versickert werden. Auf den Einwand von Werner Burst (SPD), dass bei tiefen Außentemperaturen nachgeheizt werden müsse, sagte Leucht, grundsätzlich solle das Gebäude später an die Quartiersversorgung angeschlossen werden, bis dahin müsse für die Heizung eine Zwischenlösung gefunden werden.
Der Ausschuss für Umwelt und Technik stimmte einstimmig zu.
Neue Schließanlage für Rathaus und Walzbachhalle
Gerd Weinbrecht, Fachbereichsleiter Tiefbau und Gebäudemanagement trug vor:
Das im Rathaus bestehende Wilka Schließsystem ist mittlerweile überaltert. Die Programmierung findet bei dieser Anlage bis heute an den Schließzylindern statt und nicht an den Transpondern (Schlüsselchip). Außerdem werden kein Service und keine Ersatzteile mehr angeboten. Aktuell auftretende Probleme im Schließsystem ziehen einen Mehraufwand an Arbeit und Kontrolle nach sich.
Aus diesem Grund hat sich die Verwaltung nach einem neuen Schließsystem umgesehen. Dieses muss eine Reihe von Bedingungen erfüllen: kompatibel zum bestehenden AIDA Zeiterfassungssystem, am Markt bewährt, dauerhaft betreffend Service und Ersatzteile, auf alle kommunalen Gebäude erweiterbar, programmierbare Transponder für unterschiedliche Zugangszeiten, ein zentrales Programm und einfacher Ersatz oder Sperrung von einzelnen Transpondern.
Die Wahl der Verwaltung fiel auf das System Salto Zutrittskontrolle. Ein Angebotspreis für das Rathaus beläuft sich auf rund 34.712 Euro für 40 Zylinder. Das Problem eines unzureichenden Schließsystems betrifft auch die Walzbachhalle. Hier können nicht alle Türen einbezogen werden, was vor allem bei Brandschutzbegehungen seit Jahren bemängelt wird. Darum bietet es sich jetzt an, die Schließanlage Walzbachhalle mit der Schließanlage Rathaus im gleichen System zu erneuern. Das Angebot für die Walzbachhalle vom selben Anbieter beläuft sich auf 45.250 Euro brutto für 73 Zylinder/Schließungen.
Die Verwaltung empfiehlt die Vergabe der Aufträge zur Lieferung und Montage eines neuen Schließsystems Salto Zutrittskontrolle für das Rathaus und die Walzbachhalle an denselben Anbieter AIDA Ausweis-Informations-Datensysteme GmbH. Die Lieferzeit beträgt derzeit 20 Wochen, so dass der Einbau erst in 2022 erfolgen kann. Für das Haushaltsjahr 2022 sind insgesamt 50.000 Euro veranschlagt, die benötigte Summe für beide Objekte beträgt aber 80.000 Euro.
Bürgermeister Eric Bänziger empfahl das System Salto als gut aus eigener Erfahrung. Es sei für große Einheiten verwendbar, die Schlüssel werden programmiert und nicht die Schlösser. Hans-Martin Flinspach schlug vor, die überplanmäßigen 30.000 Euro in den Haushalt noch einzuarbeiten, was sich aber als nicht mehr erforderlich erwies. Weinbrecht verwies auf einen Ersparnis an anderer Stelle, so dass keine zusätzliche Kreditaufnahme erforderlich werde.
Das Gremium stimmte der Vergabe einstimmig zu.
Information
Die Netze BW ließ wissen, dass die Windmessanlage am Hinteren Heuberg wieder abgebaut werde.
Die Ergebnisse werden der Gemeinde mitgeteilt.