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Die Stechpalme ist Baum des Jahres 2021
Drei Stechpalmen am Weg zur Forsthütte gepflanzt
Ihre Früchte sind klein, rund und leuchtendrot. Die Blätter sind dunkelgrün und vor allem im unteren Bereich stachelig. Die Stechpalme wächst als Strauch, der eine Höhe zwischen ein und fünf Meter erreicht, kann aber auch ein Baum sein, der 15 bis 20 Meter hoch wird. Sie ist der Baum des Jahres 2021. Jetzt stehen drei besonders schöne Exemplare bei der Weingartner Forsthütte. Gepflanzt haben sie Bürgermeisterstellvertreter Gerhard Fritscher (CDU), Förster Michael Schmitt und Reinhard Kindermann in gemeinsamer Aktion. Der Standort direkt am Weg in der Nähe der Forsthütte wurde speziell ausgewählt, weil die Umgebung hier passend sei, erklärte Schmitt.
Standort beim waldpädagogischen Zentrum
Der Platz habe sich mit einem Forstlehrpfad und unterschiedlichen lehrreichen Installationen, deren Ausführung nahezu ausschließlich Reinhard Kindermann zu verdanken ist, als „waldpädagogisches Zentrum“ etabliert. Auch über die Stechpalme hat der rührige Ehrenamtliche informative Schilder aufgestellt.
Der Begriff „Baum des Jahres“ ist eine geschützte Marke. Sie wurde bereits 1982 von einer Stiftung ins Leben gerufen. Diese Stiftung mit dem Titel „Baum des Jahres“ hat sich damals wie heute zum Ziel gesetzt, Bäume in ihrer lebenserhaltenden Funktion den Menschen besonders nahe zu bringen und darum die einzelnen Baumarten vorzustellen. Denn „nur was der Mensch kennt, kann er schützen“. Jedes Jahr ist eine andere Baumart an der Reihe. Die Ausrufung erfolgt stets im November für das kommende Jahr. In 2021 fiel die Wahl des Kuratoriums der Stiftung auf die Stechpalme. Der Strauch mit seinen kräftigen dunkelgrünen Blättern und roten Beeren war in früheren Jahren ein sehr beliebter Weihnachtsschmuck. Aufgrund des Raubbaus in den Wäldern steht er seit 1939 in Deutschland unter besonderem Schutz. Dank dieser Unterschutzstellung haben sich die Bestände der Stechpalme seither deutlich erhöht. Die Wahl zum Baum des Jahres ist im Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung angesiedelt und wird von Ministerin Julia Klöckner begleitet. Sie bezeichnet die immergrüne Laubbaumart als „Baustein der heimischen Biodiversität in deutschen Wäldern“. Sie sei Bestandteil des Ziels, den Umbau unserer Wälder zu klimaangepassten Mischwäldern weiter voranzubringen. Außerdem sei sie ein hervorragender Brutplatz und eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und Vögel.