Hauptbereich
Ferienspaß 2020 - Vielfältiges Programm
Sportliche Höchstleistungen bei tropischen Temperaturen
Ausgerechnet auf die heißesten Tage des Jahres fielen die diesjährigen Ferienspaßtage des Deutschen Sportabzeichens.
Die Schwimmabnahme für den obligatorischen Schwimmnachweis im Stutenseebad in Blankenloch ging ja noch, aber sportliche Höchstleistungen bei über 30 Grad auf der Schulsportanlage in Blankenloch – wie sollte das gehen?
Die Sportabzeichenprüfer Simone, Richie, Niklas und Hannes stellte das vor eine große Herausforderung, wollten sie doch bestmögliche Weiten und Zeiten den Ferienspaßkids entlocken.
Mit reichlich Sonnencreme bewaffnet, musste sich vor dem Start jedes Kind zuerst bis hinter die Ohren ordentlich eincremen. Sonnenschirme und ausreichend Trinkgelegenheit sollten für die Abkühlung zwischendurch sorgen. Das war auch ganz klar die Ansage der Prüfer. Trinken, trinken und nochmals trinken und zwischendurch in den Schatten gehen wurde zu Beginn klar angeordnet.
Dann konnte es losgehen. An drei Stationen wurden zeitgleich die verschiedenen Disziplinen in den Bereichen Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination abgenommen. Es wurde gesprungen, geworfen, gerannt und sogar seilgesprungen. Die Prüfer achteten darauf, dass möglichst nach einer kraftintensiven Übung eine etwas kräfteschonendere dran war. Und zwischendurch folgte immer wieder die Ansage trinkt ausreichend.
Und man muss sagen, die Kids haben trotz der tropischen Temperatur alle Disziplinen mit Eifer absolviert - wollte man doch möglichst die Goldwertung erreichen.
Das Sportabzeichenteam sagt vielen Dank an alle. Dem TSV Weingarten, der Gemeinde Weingarten, der Stadt Stutensee für die Verfügungstellung der Sportanlage und des Schwimmbad und natürlich allen Ferienspaßkids – ihr ward echt Spitze !!!
Wir hoffen euch hat es genau so viel Spaß gemacht wie uns und wir sehen uns im nächsten Jahr wieder.
Euer Sportabzeichenteam
Simone, Richie, Niklas und Hannes
Erlebnistrommeln mit Uwe Pfauch
In der Gymnastikhalle der Turmbergschule ging es am Donnerstag, 06.08.2020, ziemlich laut zu. Der Trommelexperte Uwe Pfauch hat den Ferienspaßteilnehmern mehrere „Cajon“ zum Bespielen mitgebracht. „Cajon“, so heißt die Trommel, ist eine viereckige Kiste, auf die man sich zum Spielen setzen darf bzw. sogar setzen muss. Jeder Teilnehmer bekam selbstverständlich seine eigene „Cajon“. In mehreren Gruppen eingeteilt, probte man zuerst verschiedene Rhythmen, bevor es zu den Liedern wie zum Beispiel „Schni-Schna-Schappi“ oder das „Gummibärchen Lied“ … ging. Es hat sehr viel Spaß gemacht.
Finanziert wurde dieses Ferienspaßprogramm, das durch die Gemeinde angeboten wurde, von der Volksbank Stutensee-Weingarten aus den Mitteln des Gewinnsparens. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an die Volksbank Stutensee-Weingarten.
Korb aus Wolle
Was ist denn das! Ein „Korb aus Wolle“. Wie geht denn so etwas!
Das fragten sich auch mehrere Ferienspaßteilnehmer, die es Anfang August selbst ausprobieren wollten.
Die ersten großen Augen gab es, als sie die Vielzahl der Wollauswahl sahen, die ihnen für dieses Programm zur Verfügung gestellt wurden.
Aber bevor es losging, bekam jeder Teilnehmer eine Schüssel gefüllt mit frisch angemachtem Leim (1 EL Speisestärke, 1 TL Puderzucker und 250 ml Wasser, aufkochen, fertig). Danach durfte jeder sich eine Behälterform aussuchen, die er als Korb haben wollte. Damit sich der Korb später auch gut von der Form lösen lässt, musste diese noch mit Klarsichtfolie vollständig umwickelt werden. Dann ging es endlich los. Die Teilnehmer nahmen sich Stücke ihrer ausgesuchten Wolle und tunkten sie in den Leim. In „mühevoller“ Handarbeit legten sie den Faden spiralförmig um die Schüssel, so wie sie es wollten. Jeder fertigte sein eigenes Unikat an. Die Trocknungszeit des fertigen Korbes beträgt mindestens 24 Stunden und kann dann je nach Bedarf befüllt werden.
Abschließend stellten wir fest, dass sich in unserer Gruppe lauter „kleine Künstler“ befanden; denn das Ergebnis war einfach nur grandios - wie man sehen kann.
Tasche oder Kleid? - Näherlebnis im Ferienspaß bei Gabi Moosa
Tellerrock oder Sommershorts, Umhängetasche oder Sportbeutel hat Gabriele Moosa von der Stoff- und Wollgalerie zum Selbernähen als Ferienspaß im Angebot.
Immer mehr Jungs finden zum Nähen
Die Nachfrage ist zwar überschaubar, fünf bis sechs Kinder sind jeweils dabei, aber mehr hätten in dem kleinen Lädchen am Rathausplatz auch nicht Platz. Zu Beginn dürfen die Ferienspäßler, die zwischen acht und zwölf Jahre alt sind, die Stoffe nach eigener Wahl aussuchen und Gabriele Moosa übernimmt das Zuschneiden. Die Sportbeutel werden zweifarbig. „Kinder kombinieren Farben, wie wir Erwachsene es niemals tun würden, aber es sieht immer toll aus“, kommentiert die erfahrene Frau. Unter ihrem regelmäßigen Nähkursangebot befinden sich auch Kurse für Kinder und sie stellt fest, dass immer mehr Jungen den Weg zum Nähen finden. Auch dieses Mal sind drei Jungs und zwei Mädchen angemeldet. Das angestaubte Image, das sei nur für Mädchen, hat Nähen längst abgelegt.
Selbst gestalten macht Spaß
Noah hat sich zu Beginn der Corona-Zeit selbst eine Maske genäht und dadurch Spaß an dieser Betätigung gefunden. Aber ihm gehe es weniger um das Nähen selbst als um das Ergebnis, sagt er. Darum fertige er heute einen Sportbeutel. Merle ist schon zum zweiten Mal dabei. Da sie bereits eine Tasche hat, darf sie sich heute ein Kleid nähen. Es wird ein ganz leichtes Sommerkleid aus Baumwollstoff mit einem denkbar einfachen Schnitt aber in einem grandiosen blaugrünen Farbton, der schon beim Anschauen kühlend wirkt. Mittlerweile hat Gabriele Moosa allen jungen Näherinnen und Nähern die richtigen Garne aufgespult und sie in die Nähmaschinen eingewiesen. Die Maschinen sind vollelektronisch, das heißt, über Tasten wird die Stichart – Geradstich oder Zickzack – eingegeben, alles andere reguliert die Maschine von selbst. Das Programm bietet zig Variationen von Stichen – eine perfekte Kombination von Kreativität und Hightech. Wurde eine Wahl getroffen, die sich nicht verwirklichen lässt, gibt es kein Chaos, sondern die Maschine steht einfach still. Klara näht sich eine Tasche und hat beim Ausprobieren einen Herz-Stich gefunden, der ihr prima gefällt. Einfach einprogrammieren, dann braucht man nur noch das Fußpedal zu drücken und ganz von selbst entsteht eine Herzchen-Kette auf dem Stoff. Die Mädchen und Jungen arbeiten sorgfältig und konzentriert, aber die eine oder andere Frage gibt’s immer und Gabriele Moosa hat alle Hände voll zu tun. Nach zwei Stunden sind die Werkstücke fertig.
Bildunterschrift:
Es macht Spaß, ein praktisches Teil selbst anzufertigen. Nähen ist nicht nur was für Mädchen.
Schwarzlichtminigolf Ettlingen
Anfang August ging es zum Schwarzlichtminigolf nach Ettlingen. Nach der Bahnfahrt ging es in einem ca. 20 minütigem Fußmarsch bei herrlichstem Wetter zur Minigolfanlage, welche extra für uns früher öffnete. Kaum angekommen, gab es erstmal was Kaltes zu trinken. Dort teilten wir uns in vier Gruppen auf. Jeder bekam eine 3D Brille und natürlich ein Handy, auf dem wir unsere Ergebnisse notieren konnten. Die 3D-Brille benötigt man, um den coolen 3D Effekt der Neonminigolfanlage richtig mitzuerleben. Dann ging es endlich los. Minigolf war gar nicht mehr so einfach mit den 3D Brillen. Alles wirkte Dreidimensional und alles leuchtete Neonfarben. Manchmal dachte man, da wäre ein Hindernis wegen des 3D Effektes; aber dort war gar keins. Die Effekte waren wirklich toll und wir hatten alle viel Spaß; es war echt witzig. Als alle Bahnen bespielt waren, gab es im Außenbereich noch ein kleines Picknick, bevor wir uns wieder gemütlich bei strahlendem Sonnenschein auf den Heimweg machten.