Hauptbereich
Aus der Wehrhauptversammlung der Feuerwehr Weingarten
Die Freiwillige Feuerwehr Weingarten sei derzeit richtig gut aufgestellt, war auf der letzten Wehrhauptversammlung zu erfahren.
Das Kommando besteht derzeit aus dem Kommandanten Günther Sebold und seinen beiden Stellvertretern Georg-Richard Ziegahn und Dr. Christian Adam.
Ehrenkommandant Werner Russel verstarb in 2019.
Bericht der Jugendleitung
Jugendwart ist Jörg Sakatsch. Seine Stellvertreterin Michèle Essig trug seinen Bericht vor. Immer wiederkehrende Termine, bei denen die Jugendfeuerwehr eintritt, sind unter anderem der Lebenslauf von „blut.ev“, der Tag der Rettungskräfte, die Wehrhauptübung und mehr. Von ihrem Erlös bim Weihnachtsmarkt spendete sie 700,-- Euro an den Verein „MuTiG“. Kommandant Günther Sebold dankte der Jugendleitung, denn sie sichere die Nachwuchskräfte der Wehr.
Bericht Patrick Grünewald
Der Sprecher des Feuerwehrausschuss erläuterte im Wesentlichen dessen Funktion. Er befasse sich den Themen Tag der Rettungskräfte, Planung von Fortbildungen, Umbau von Wohnung im Feuerwehrhaus, die Einrichtung einer Kinderfeuerwehr und die Anschaffung eines neuen Zeltes.
Bericht Dr. Christian Adam
Der zweite stellvertretende Kommandant gab zunächst eine Übersicht über die regelmäßig stattfindenden Übungen sowie über Weiterbildungen, Lehrgänge und mehr. Übungen und Lehrgänge hätten insgesamt 2.661 Stunden erfordert. Dazu gehöre aktuell auch das Abarbeiten größerer Lagen wie das Sturmereignis „Sabine“. Aus seinem Bericht ergab sich, dass die Weingartner Feuerwehr nicht nur über einen insgesamt sehr hohen Ausbildungsstand verfügt, sondern auch über motivierte Mitglieder und einen ausgesprochen zwischenmenschlich funktionierenden, kameradschaftlich geprägten Teamgeist. Die Wehrhauptübung mit Beteiligung des DRK sei jedes Jahr eine neue Situation. Sie sei nicht abgesprochen und nicht geübt, also eine echte realitätsnahe Herausforderung.
Bericht Georg-Richard Ziegahn
Der erste stellvertretende Kommandant erläuterte die Statistik der Einsatzzahlen. Der Trend steigender Einsatzzahlen sei ungebrochen, auch wenn in 2019 etwa 30 Einsätze weniger abzuleisten waren als in den vergangenen Jahren. Brandeinsätze und Technische Hilfeleistungen halten sich dabei in etwa die Waage. Ein Blick auf die Tagesverteilung zeigt einen Schwerpunkt auf Einsätze am Vormittag. An einem einzigen Tag hielten fünf Einsätze die Wehrmitglieder in Atem. Hier zeigte sich nicht nur ein großes Maß an Belastbarkeit, sondern auch an Einsatzbereitschaft, Motivation, Organisationsvermögen und Flexibilität, die bis zur Halbierung des Personals zur Abarbeitung zweier paralleler Einsätze reichte.
Bericht des Kommandanten Günther Sebold
Im vergangenen Jahr seien einige Personen aus Gefahr für Leib und Leben gerettet worden. Die Ausbildung stehe auf hohem Niveau und viele Quereinsteiger hätten sich positiv auf den Mitgliederstand ausgewirkt, der mittlerweile 74 Aktive betrage. Damit habe sich auch die Tagesverfügbarkeit erhöht. Die Jugendmannschaft sei ebenfalls um zehn Mitglieder auf 21 Jugendliche angewachsen. Im Bereich der Baustelle Jöhlinger Straße werden permanent die Anfahrtswege überprüft und in Abstimmung mit den Nachbarorten angepasst. Der alte Rüstwagen, der durch einen neuen Gerätewagen ersetzt wurde, diene als zusätzliches Materiallager, um für größere Einsätze in diesem Bereich gewappnet zu sein. Nicht mehr in diesem Jahr realisiert werden könne die Feuerwehrwerkstatt im Bauhof, denn die Kosten seien im Haushalt nicht mehr unterzubringen. An die anwesenden Gemeinderäte richtete er seine Bitte, sich bei Fragen direkt an ihn zu wenden.
Mitgliederstand 31.12.2019: insgesamt 126
Altersabteilung 31
Einsatzabteilung 74
Jugendabteilung 21
Feuerwehrfrau Katrin Hahn hat das Deutsche Sportabzeichen des Olympischen Sportbunds in Gold erreicht.
Ehrungen für zahlreiche Dienstjahre
Als Anerkennung für zehn Jahre Zugehörigkeit zur aktiven Wehr überreichte Bürgermeister Eric Bänziger die Ehrennadel der Gemeinde in Bronze an René Hummel, Falk Mehl, Melanie Siegwart, Alexander Balduf, Michèle Essig und Philipp Fahrer. Für 20 Jahre wurden mit Silber geehrt: Steffen Hummel und Sven Völker. Gold für 30 Jahre gab es für Joachim Pech, Christian Gerber und Christian Martin. Seit 50 Jahren ist Dieter Breitenstein in der Wehr und wurde mit einer Urkunde geehrt. Jürgen Lichter für bereits 60 Jahre ebenfalls mit einer Urkunde.
Das Ehrenzeichen des Landkreises in Bronze erhielten für 15 Dienstjahre Steffen Hummel, Brigitte Käfer, Philipp Fahrer, Manuel Gablenz und Petra Koch. Für 40 Jahre wurde Thomas Zech mit Gold ausgezeichnet. Bürgermeister Eric Bänziger und Kommandant Günther Sebold überreichten die Präsente und Urkunden.
Ansprache des Bürgermeisters
Eric Bänziger freute sich über die Anwesenheit von neun Gemeinderäten. Das sei die Hälfte des Gremiums und er sehe das als Zeichen des Respekts. Im Mittelpunkt der Tätigkeit der Wehr stehe die Brandbekämpfung. Erfreulicherweise habe sich die aktive Wehr verstärkt und die Tagesverfügbarkeit erhöhen können. Sechs Einsätze an einem Tag seien eine Leistung, die höchste Anerkennung verdiene. Die Hilfeleistung auf der Autobahn stelle auch eine psychische Belastung dar, denn es gebe Situationen, in denen Menschen nur noch geborgen werden könnten. In allen Situationen sei eine gute Ausstattung unerlässlich und niemals dürfe an der persönlichen Schutzausrüstung der Wehrmitglieder gespart werden. Die neuen Helme seien offenbar gut angekommen. Zurückgestellt werden müsse allerdings die Investition in das Werkstattgebäude der Feuerwehr auf dem Bauhof. Der Haushalt erfordere alle Kräfte in die Kinderbetreuung zu stecken. Mit Freude sehe er auch ein gutes soziales Miteinander und ein funktionierendes Kommando, das keine Querelen austragen müsse. Der Zuwachs an Aktiven gewährleiste ein erhöhtes Maß an Tagesverfügbarkeit, auch der Zuwachs der Jugend sei erfreulich. Mit Stolz sehe er, dass Weingarten im Verhältnis von Feuerwehraktiven zur Einwohnerzahl an der Spitze in Baden-Württemberg stehe. Auch drei Mitarbeiter der Gemeinde, Dirk Pfirrmann, Axel Oheim und Karsten Schneider, verstärken die Wehr. Nicht zuletzt erwähnte der Bürgermeister die zunehmende Hilfe bei Naturereignissen. Corona könne man nur mit Hygiene begegnen und Asyl solle nicht wieder in den Mittelpunkt rücken. Er dankte dem Kommando noch einmal für ihre Leistung und überreichte ein Weinpräsent.
Ansprache des stv. Kreisbrandmeisters Bertram Mayer
Auch er hatte nur wohlwollende Worte für die Weingartner Wehr: Zahlreiche Aktivitäten, gute Ausstattung, hoher Ausbildungsstand, auch Kameraden, die als Kreisausbilder tätig seien, was zusätzlichen Zeitaufwand erfordere. Alles in allem eine schlagkräftige Wehr. Er danke für die ständige Bereitschaft. An Neuerungen sprach er den Digitalfunk an und die Fortbildungen in Sachen Hygiene.
Bericht von Tobias Grünwedel
Grünwedel berichtete über den Sachstand der Renovierung des Oldtimers. Nach einer kompletten Zerlegung des Fahrzeugs seien Fahrgestell und Aufbau nach gründlicher Überholung wieder zusammengesetzt worden.