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Projektchor 23 im Haus Edelberg
David Metzger und die Kinder vom Hort
Mit viel Schwung und Freude sind 26 Kinder im neu eröffneten Haus Edelberg aufgetreten und haben mit ihrem Gesang den alten Menschen viel Freude bereitet.
Es waren die Kinder aus der Schulkindbetreuung, die mit ihrem Erzieher David Metzger den „Projektchor 23“ gegründet haben. Metzger spielt Gitarre, ist ein begeisterter Sänger und ein noch besserer Motivator, der unablässig mitreißen und begeistern kann.
Die Idee, vor und mit Senioren zu singen, hatte er schon vor Jahren. Umgesetzt hat er sie damals noch alleine mit seiner Gitarre im Haus Edelberg. Dann erlitt seine damalige Vermieterin einen Schlaganfall und wurde selbst Bewohnerin des Pflegeheims. Anlässlich eines Besuchs bei ihr kam die Anfrage auf ihn zu, ob er nicht einmal wiederkommen möchte zum Singen und Spielen.
Eine kleine Anfrage führte zum Projekt
David sagte sofort zu, aber mit dem Zusatz, einige Kinder aus dem Hort mitzubringen. Gedacht hatte er an eine Gruppe von etwa sechs bis acht Kindern. Nach der ersten Probe hatten sich bereits 20 Kinder gemeldet, im Lauf der weiteren Proben wurden es 30.
Angekommen in der Kanalstraße wurde die Gruppe mit viel Freude und Herzlichkeit in Empfang genommen. David Metzger in Begleitung seiner Kollegin Birgit Karrer erklärte den Bewohnern, dass heute Lieder gesungen würden, die auch bei älteren Menschen noch eine Saite zum Klingen bringen würden. Liedblätter wurden ausgeteilt und es ging los.
Chansons und Schlager von gestern und heute
Schon der erste Song war ein Hit. Es ging um kleine Ärgerlichkeiten im Alltag und um die Macht der Musik, die jeden Missmut in gute Laune wandelt. Shalalala. Der zweite Song war der Evergreen vom kleinen grünen Kaktus, der den Senioren noch wohlbekannt war. Zumindest dass der Kaktus „sticht, sticht, sticht“. Mit der ernsthaften und nachdenklichen Ballade von Peter Maffay „Ich wollte nie erwachsen sein“ zeigte der Kinderchor sängerische Qualitäten, die auch Ansprüchen gerecht wurden, die über das übliche Genre eines Kinderchores hinausgingen. Das nachfolgende Chanson von Udo Jürgens „Aber bitte mit Sahne“ sei eines ihrer Lieblingslieder, erklärte Metzger. Vorstellbar, dass das auch mit seiner persönlichen Performance zu tun hatte, mit der er immer wieder begeisterte. Das Abschlusslied, die „Hymne von Haus Kunterbunt“ verkündete der Chor den Gedanken des Zusammenhalts, der spätestens seit Corona in den Einrichtungen Raum gegriffen hatte: „Keiner ist allein, eine Familie wollen wir sein“.
Der Chor und sein engagierter Leiter wurden mit viel Applaus verabschiedet und gerne auf ein Wiedersehen eingeladen.