Hauptbereich
Neustart an der Turmbergschule
Neustart an der Turmbergschule
Neustart an der Turmbergschule
Gleich nach den Pfingstferien ist die Turmbergschule zu einem Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen zurückgekehrt.
Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen
Für die Grundschüler bedeutete das Präsenzbetrieb ohne Abstand. Für die Schüler*innen der Sekundarstufe wird der Wechselbetrieb noch eine weitere Woche beibehalten. Bei stabil niedrigen Inzidenzzahlen werden sie ab dem 21. Juni in den Präsenzunterricht zurückkehren und dann – schreibt die Schulleitung in einem Brief an die Eltern – „hoffentlich auch bis zum Schuljahresende am Unterricht in der Schule teilnehmen können“. Die Maskenpflicht und das regelmäßige Testen zweimal wöchentlich bleiben aber weiterhin bestehen. „Unsere Grundschüler sind sehr glücklich“, zieht Konrektor Jürgen Holderer nach der ersten Schulwoche Bilanz. „Der Druck ist weg, die Freude überwiegt, das ist deutlich zu spüren.“ Die Lehrer hätten die stundenplanmäßige Arbeit wieder aufgenommen, aber auch entstandene Defizite pädagogisch aufgefangen.
Digitaler Unterricht auch bei den Kleinen
Auch in der Grundschule hätte eine Zeitlang der Unterricht digital stattgefunden, die Schule hatte den Kindern, wo es not tat, iPads zur Verfügung gestellt. Alle seien gut durchgekommen. „Teilweise haben die Kinder auch von diesem digitalen Unterricht profitiert“, berichtet Felix Freiburger, Lehrer in Lerngruppe 8 und Mitglied im Schulleitungsteam. In der Sekundarstufe sei ihnen das selbständige Lernen entgegengekommen. Die Schüler*innen der Abschlussklassen hätten in den ersten beiden Wochen nach Pfingsten die schriftlichen Prüfungen. Sie seien gut vorbereitet, denn die Abschlussklassen hätten in den Hauptfächern durchgehend organisierten Präsenzunterricht gehabt.
Erleichterung auch bei den Lehrkräften
Auch das Lehrerkollegium ist froh, in dieser Woche erstmals wieder eine echte Lehrerkonferenz in Präsenz abhalten zu können. „Es geht doch vieles leichter und einfacher. Es wurden zwar viele Dinge digital besprochen und erledigt, aber die „Tür- und Angel-Gespräche haben sehr gefehlt“, sind sich Holderer und Freiburger einig. Es sei unglaublich umständlich, für jede organisatorische Kleinigkeit – „Du, wie machen wir das?“ – eine E-Mail formulieren zu müssen. Überhaupt sei es eine Atmosphäre wie in einer Geisterschule gewesen, stimmt sein Kollege Freiburger zu.
Die Gemeinschaftsschule hat sich bewährt
Nach den Sommerferien, hofft Holderer, werde die Durchimpfung weitestgehend stattgefunden haben, aber, sagt er unumwunden, er gehe davon aus, „dass wir mit den Mutanten noch eine Weile leben müssen“. Eine weitere Schulschließung sehe er als kein probates Mittel. Einig sind sich die beiden Schulleiter, dass die Schulform der Gemeinschaftsschule sich in dieser Zeit bestens bewährt habe. Durch das differenzierte Lernen seien die Kinder und Jugendlichen von Anfang an an selbständiges, begleitetes Arbeiten gewöhnt. Jürgen Holderer stellt fest, die Schüler*innen hätten ihr Pensum geschafft und viele wurden in ihrem Selbstwertgefühl gestärkt. Er habe viele Einzelgespräche geführt, ergänzt Felix Freiburger und dieses Coaching die ganze Zeit über beibehalten. Die Strukturen der Gemeinschaftsschule – Selbständigkeit, Coaching, Einzelgespräche – hätten sich als richtig und förderlich erwiesen.