Hauptbereich
26. Finallauf der nordbadischen Meisterschaft im Jugendkartslalom
Rennatmosphäre in Weingarten: zum 26. Mal richtet der MSC Weingarten einen Lauf der nordbadischen Meisterschaft im Jugend-Kart-Slalom aus. Es ist der Letzte von 13 Läufen in dieser Saison. Erst an diesem Tag wird die Meisterschaft in den verschiedenen Klassen entschieden. Über 100 Fahrer gaben sich in Weingarten ein Stelldichein.
Gestartet wird in fünf Altersklassen, die jüngsten Teilnehmer (K 1) sind bis zehn Jahre alt, die ältesten bis 18 Jahre. Zwei Fahrer von 23, Louis Parmann und Alessandro Igne, sind vom gastgebenden Verein. „Die Konkurrenz ist groß“, sagt Jugendleiter Patrick Mockler. „Oft liegen die besten Fahrer innerhalb einer Sekunde.“ Der Renntag beginnt für jeden Fahrer mit dem Probelauf. Für jeden der kleinen Fahrer – der jüngste Teilnehmer ist sieben Jahre alt – werden Sitz und Pedal im Kart passend eingestellt, am Start bekommt er noch ein paar beruhigende Worte mit auf den Weg. „Manchmal sind sie schon ganz schön aufgeregt“, sagt Mockler. „Aber die Kinder sollen sich keinen Stress machen und vor allem nicht hektisch werden“. Den eng gesteckten Parcous, der an jedem der 13 Austragungsorte in ganz Nordbaden anders verläuft, muss der Fahrer so schnell wie möglich und ohne Fehler durchfahren, Fehler in werden in Strafsekunden umgerechnet und am Ende gewinnt der Fahrer mit der kürzesten Fahrzeit.
Sportleiter Karl-Friedrich Ziegahn ruft die Kinder einzeln auf. Nach der Proberunde folgt die erste Wertungsrunde, ganz am Schluss die zweite. Im Rennoverall ihres Vereins, mit Helm und Handschuhen ausgerüstet, treten die jungen Fahrer an. Sie nehmen die Sache ernst, auch die zahlreich vertretenen Eltern, die zu diesem Familientag mitgereist sind. Clubmitglieder sind die Helfer an der Rundstrecke auf dem Festplatz. Die Wertung beginnt mit punktgenauem Anhalten vor dem Starter, er gibt das Zeichen, es geht los. „Der Sitz im Kart ist nur eine Handbreit über dem Boden“, erklärt Veranstaltungsleiter Rolf Baumann. „Aus dieser Perspektive ist es schon schwierig, den Überblick zu behalten und die richtige Strecke durch die Pylonen zu finden“. Vor allem die „Brezel“ hat es in sich. Hier sind die Pylone so gestellt, dass zwei „Ohren“ gefahren und das Kart am Ende in der richtigen Richtung zum Ziel unterwegs ist. Auch wenn es „nur“ Jugendkart ist, muss das Reglement streng eingehalten werden, beispielsweise fährt ein erwachsener Kartfahrer vom gastgebenden Verein die Strecke ab, um zu demonstrieren, dass jede Stelle des Parcours tatsächlich fehlerfrei durchfahren werden kann. Nach Abschluss des zweiten Wertungslaufs wird die Liste mit den erzielten Zeiten und Punkten öffentlich ausgehängt. Es zeigt sich keine Überraschung. „Die beiden Erstplatzierten, Volkan Saglam vom MSC Walldürn und Robin Böhm vom MSC Altenbach, lagen schon aus den bisherigen Läufen vorn und haben ihre Platzierungen behalten“, sagt Ziegahn. Die besten fünf haben sich für die weiterführenden Endläufe qualifiziert.