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Virtueller Lebenslauf 2.0 gestartet
Samstag, 8. Mai, 14.30 Uhr: Die Kanone des Schützenvereins donnerte einen einzigen Schuss und der virtuelle Lebenslauf 2.0 des Vereins blut.eV war gestartet. Am Fuß des historischen Wartturms war die offizielle Start- und Ziellinie für die symbolischen Lä
Über 1000 Anmeldungen
Hatte im vergangenen Jahr noch Bürgermeister Eric Bänziger allein diesen Job übernommen, war er dieses Mal in Begleitung von einigen Mitgliedern des Organisationsteams. Die Schriftführerin von blut.eV, Beate Wimmer, freute sich über eine überwältigende Zahl von Anmeldungen: „Wir haben die 1000-er-Grenze geknackt“. Genau 1068 Läufer und Läuferinnen hatten sich Stand 12 Uhr angemeldet, davon rund 400 Weingartner. „90 Prozent laufen in Gruppen und zehn Prozent solo“, ergänzte sie. Genau wie beim „echten“ Lebenslauf bekamen die Teilnehmer Startnummern und –karten zugeschickt, besorgten sich Sponsoren und erhielten Klebepunkte, die sie für jeden gelaufenen Kilometer auf ihre Startnummer kleben durften. Was die Kontrolle der tatsächlich gelaufenen Kilometer angehe, die per App gezählt werden, liege im Vertrauen auf die Ehrlichkeit der Läufer, schmunzelte Wimmer. Aber da es ja nicht um persönlichen Gewinn, sondern um eine Spende gehe, werde das sicher korrekt abgewickelt. „Viele schicken uns auch Fotos, wie viele Punkte sie schon haben oder von ihrer Laufstrecke“, fügte sie noch hinzu.
Helfen, wo man kann
Die Feuerwehr, die bei den realen Läufen dem Zug vorausfährt, war ebenfalls zugegen und der Läufer Rainer Walz vertrat die virtuelle Laufgruppe TSV. „Auch mit über 80 Jahren laufe ich noch, um diese gute Sache zu unterstützen, denn erst recht in Corona-Zeiten will ich helfen, wo ich kann“, erklärte der rüstige Hochbetagte. Das Weingartner Maskottchen Träuble lief ebenfalls in der Startgruppe mit und die beiden Kindergärten Waldbrücke und am Buchenweg hatten in Zusammenarbeit mit dem TSV Weingarten für die Kinder und ihre Eltern speziell kindgerechte Wege auf der Gemarkung ausgewiesen. Vanessa Graf von MeinOrt hatte über Facebook und Instagram einen Livestream eingerichtet und am Ende der symbolischen Laufrunde zählte Wimmer „minütlich neue Anmeldungen“. Alle Teilnehmer haben jetzt zwei Wochen Zeit, zu laufen, coronakonform jeder für sich. Die erlaufenen Gelder werden am Ende pro Gruppe zusammengezählt und der Gruppe gutgeschrieben. „Dieser symbolische Lauf ist ein Zeichen der Hoffnung“, sagte der Bürgermeister. „Wir machen alle mit und man wird in den nächsten Tagen viele T-Shirts und Startnummern in und um Weingarten sehen.“ Den symbolischen Staffelstab in Form eines Wattestäbchens wird im übertragenen Sinne von Bürgermeister zu Bürgermeister überreicht. Denn, wenn der Lebenslauf in Weingarten endet, beginnt der Lebenslauf in Königsdorf. Anmeldungen für die Weingartner Ausgabe sind bis Ende der Woche unter www.blutev.de noch möglich.