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Gemeinde Weingarten (Baden)

Tag der Rettungskräfte 2019

Artikel vom 01.10.2019
 

Bei bestem Wetter präsentierten die Weingartner Rettungsorganisationen ihr Aufgabenspektrum und vermittelten durch die Präsentation ihrer Ausstattung auch ein Bild ihrer hohen Leistungsfähigkeit. Bürgermeister Eric Bänziger stach das Fass an.

 

Schutz und Sicherheit für die Bürger

Die Weingartner Bürger dürfen sich in jeder Hinsicht gut beschützt und sicher fühlen, im Falle eines Notfalls schnelle und kompetente Hilfe zu erfahren. Das zeigten die Freiwillige Feuerwehr, das Rote Kreuz, die Ortsgruppe des DLRG in beeindruckender Weise am gemeinsamen Tag der Rettungskräfte. Es war ein runder Tag mit einem ausgewogenen Verhältnis von Information, Anschaulichkeit auch durch Ausprobieren, Unterhaltung und nicht zuletzt umfangreicher Verköstigung. Jede Einheit präsentierte ihre Stärken und Möglichkeiten. Für jede Generation war etwas geboten und der Besucherstrom war nicht nur groß, sondern die meisten waren wirklich interessiert.

 

Selbst mal den hydraulischen Spreizer erproben

Die Feuerwehr hatte nicht nur die Türen ihrer Fahrzeuge geöffnet, sondern ließ interessierte Bürger auch selbst Hand anlegen. Gemeinderat David Metzger schaffte es unter Anleitung, mit dem hydraulischen Spreizer eine verklemmte Autotür aufzuknacken und etliche wollten das starke Gerät ebenfalls testen. „Meist ist die Nachfrage nach Selbermachen gleich null“, berichtete Pressesprecher Andreas Denk. „Aber heute bin ich direkt auf die Leute zugegangen und habe sie aufgefordert, mitzumachen.“ Auch für die Jüngsten war eine Versuchsstation aufgebaut: Sie durften eine brennende Flüssigkeit in einer Wanne löschen. „Normalerweise nehmen wir das zum Üben mit dem Feuerlöscher“, erklärte Andreas Denk. „Aber heute ist der ‚Firetrainer‘ eine Attraktion. Auch die ganz Kleinen fühlten sich wohl, denn für sie war ein Parcours abgesteckt, den sie mit Bobbycars durchfahren konnten. Natürlich waren die Bobbycars kleine Feuerwehrautos und die Kinder hatten großen Spaß.

 

Die Notfallhilfe musste zweimal zum Einsatz

Das Rote Kreuz präsentierte ebenfalls seine Fahrzeuge, die es für sein großes Arbeitsspektrum von Seniorenfahrten bis zum Notfalleinsatz benötigt. Aber es überzeugte auch ganz real von seiner Notwendigkeit, denn die Notfallhilfe wurde zweimal zum Einsatz gerufen. In dieser Zeit war das Fahrzeug natürlich nicht zu besichtigen. Umso besser besucht war die Spielstraße, an der sich das Jugendrotkreuz mit einem lustigen Wettbewerb aus ihrem Bereich beteiligte.

 

„Wir machen die Wasserfreizeit sicher“

Uwe Hartmann, stellvertretender Vorsitzender der DLRG-Ortsgruppe erklärte, Wassersuchhunde würden eingesetzt, um Ertrunkene zu suchen. Sie fahren auf dem Boot mit und durch ihre Geruchswahrnehmung könne der Vermisste wesentlich schneller lokalisiert werden. Zwei Hunde seien derzeit in Ausbildung. Zwei weitere Mitglieder demonstrierten den Einsatz der Rescue-Tube, mit der der Retter den Ertrinkenden an Land schleppen kann. Bürgermeister Eric Bänziger freute sich über das große ehrenamtliche Engagement in seiner Gemeinde. „Ohne Ehrenamtliche müsste die Kommune vieles selbst übernehmen, und das wäre nicht leistbar.“

 

Der Katastrophenschutz war vor Ort

Andreas Kling, der im Gemeinderat vor einigen Monaten ein Programm vorgestellt hatte,  wie man sich im Katastrophenfall zu verhalten habe und wie eine mögliche Bevorratung aussehen könnte, war ebenfalls mit einem Informationsstand zugegen. Im Mittelpunkt stand dabei die Broschüre des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Der Ratgeber lautet:  „Katastrophenalarm“ – richtiges Handeln in Notsituationen und ist über das Ministerium erhältlich. 

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