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Gemeinde Weingarten (Baden)

Weinkönigin Lea I. im Portrait

Artikel vom 13.08.2019
 

Das Straßenfest ist vorbei, Dirndl und Krönchen gehören jetzt für zwei Jahre zum Alltag. Seit dreieinhalb Wochen ist Lea Geigle Weingartens neue Weinkönigin. Die ersten Auftritte in Gemeinschaft mit ihren beiden Prinzessinnen Cristina und Charlotte hat sie schon hinter sich. Die Turmberg-Rundschau hat Lea in ihrem Elternhaus besucht und mit ihr ein „Querbeet-Plauderstündchen“ gehalten.

 

Wie waren denn die ersten Aufgaben?

„Sekt ausschenken beim Jubiläumsfest der AWO“, berichtet sie. Es habe ihr viel Spaß gemacht. Als nächste Aufgaben winken ihr eine Reise mit dem Partnerschaftskomitee in die französische Partnerstadt Liverdun, eine Teilnahme am Oktoberfest der Schützen und ein Einsatz bei den Weingartner Musiktagen. Sie freue sich sehr auf diese Auftritte, sagt sie mit natürlicher Lockerheit, aber das Beste sei die Teamarbeit mit den anderen Mädels. Das sei ihr fast ebenso wichtig wie ihre eigene Wahl. Die 18jährige, die noch am Käthe-Kollwitz-Gymnasium zur Schule geht und im nächsten Jahr Abitur macht, folgte mit ihrer Bewerbung einer Familientradition, in der bereits ihre Oma Bärbel Ringwald und ihre Mutter Dorothea ebenfalls Hoheiten waren. Sie habe sich spät beworben, denn eigentlich habe sie es sich immer gewünscht, aber es sei ihr schon im Kopf herumgegangen, ob sie das auch tatsächlich machen wolle, gesteht sie.

 

Zeitliche Konflikte gibt es keine

Aber dann habe sie sich gesagt, „ich kann nichts verlieren und warum nicht jetzt?“ Den letzten Kick zu ihrer Bewerbung habe ihr ihre Vorgängerin Prinzessin Paula gegeben, mit der sie sich eingehend über das Amt unterhalten habe. „Als mein Entschluss dann stand, sei es ein großes Thema in der Familie gewesen. Ihre Mutter habe sie bestärkt, die Großmutter habe ihr damaliges Prinzessinnenkleid hervorgeholt und Lea sei mal reingeschlüpft: „Schon toll“, räumt sie nachträglich ein. Dass die Pflichten auch anstrengend sein könnten oder sie in Konflikte mit ihrem Schulpensum und Stundenplan käme, sieht sie nicht. Sie habe einen ganz normalen Stundenplan und sei nur einen ganzen Tag in der Woche weg, ist zu hören. Außerdem werde in der unmittelbaren Abiturphase Rücksicht genommen. Und genügend Zeit für ihr Hobby, Mountainbiken mit Freunden, hofft sie, auch noch zu finden.

 

Wein ist ein Stück Heimat

Lea ist die Mittlere zwischen zwei Brüdern und in ihrem Familienverbund, zu dem auch die fünfjährige Labrador-Mischlingshündin „Emma“ gehört, sehr glücklich. Auch in ihrer Heimatgemeinde. Nach dem Abitur hat sie eventuell einen Beruf in Medizintechnik im Auge. Das will sie zunächst mit einem Praktikum testen. Und wenn ein Studium, dann nach dem Dualen System. Sie will in Weingarten wohnen bleiben und sieht darum auch keine Konflikte mit ihrem Amt. Das Produkt Wein gehöre selbstverständlich zu ihrer Heimat. Sie erinnert sich an viele Spaziergänge im Rebgelände und diese prägende Landschaft werde sie immer in Erinnerung behalten. Ihre Lieblingssorte unter den heimischen Weinen ist – überraschenderweise? – der trockene Spätburgunder, den sie bei ihrer Wahl auch vorgestellt hat.

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