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Gemeinde Weingarten (Baden)

Das FranceMobil war in der Turmbergschule zu Gast

Artikel vom 25.04.2019

Französisch klingt nicht immer gleich

„Eine direkte Konversation mit einem Muttersprachler ist authentischer als eine Situation aus einem Lehrbuch“, sagt Pauline Bach, Französischlehrerin an der Gemeinschaftsschule in Weingarten. Diese besondere Erfahrung wollte sie ihren Schülern nicht vorenthalten. Es gelang ihr, das FranceMobil nach Weingarten zu holen.

Was verbirgt sich hinter „FranceMobil“?

Das FranceMobil ist eine Einrichtung des Deutsch-Französischen Jugendwerks und der Französischen Botschaft. Zwölf französische Lektorinnen und Lektoren bereisen mit eigens dafür von einer Autofirma zur Verfügung gestellten Fahrzeugen Deutschland, um spielerisch für die französische Sprache und die frankophone Kultur zu begeistern. Seit September 2018 tourt Ségolène Bulot aus der Normandie durch Baden-Württemberg und war einen Vormittag lang in der Turmbergschule zu Gast. Drei klassenübergreifende Altersgruppen mit differenzierten Vorkenntnissen waren nacheinander ihre Gesprächspartner.

Was haben die Schüler an diesem Vormittag erlebt?

Als Einstieg für die sechste und siebte Klasse wählte Ségolène Bulot niederschwellige Fragen nach Namen, Alter, Hobbies. Die nächste Schwierigkeitsstufe betraf Städtenamen aus Frankreich und deren Lage in geografischer Beziehung zu Karlsruhe. Dazu hatte die lebhafte junge Frau beschriftete Kärtchen und Landkarten von Frankreich dabei, um die einzelnen Städte ungefähr einzuordnen. Die Methode, spielerisch über Fragen eine Kommunikation zu entwickeln, sei sinnvoll, um den Schülern Selbstvertrauen zu geben, so Pauline Bach. Diese Vermittlung von interkultureller Kompetenz sei zudem motivierend für die Kinder. Die junge Französin hat in Frankreich und Zypern einen Bachelorabschluss in „Sprache, Kommunikation und Zivilisation“ erworben und in Leipzig ein Jahr Soziologie studiert. Als Lektorin hat sie sich durch den Besuch mehrerer Seminare für den Umgang mit Schülern qualifiziert. Unterschiedliche Angebotsprofile erleichtern ihr die Vorbereitung.

Während sie mit den Älteren über Musik ins Gespräch kam, so sprach sie mit den Jüngeren, der „Brückenklasse“, die erst den Übergang von der Grundschule zur zweiten Fremdsprache Französisch bewältigen müssen, beispielsweise über „Spezialitäten“ und traf damit ins Schwarze. Analog dem Sprichwort „Liebe geht durch den Magen“ fanden „Baguette, Croissant und Crêpes“ sofort das Interesse der Kinder. 

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