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Gemeinde Weingarten (Baden)

Defibrillatoren können Leben retten

Artikel vom 25.04.2019

Rund 130.000 Menschen sterben jährlich am sogenannten plötzlichen Herztod. Er tritt ohne Vorwarnung auf und trifft Menschen aller Altersstufen, unabhängig von körperlicher Fitness und Lebenswandel. Derzeit überleben nur etwa fünf Prozent der Patienten, da eine wirksame Hilfe häufig zu spät eintrifft. Und warum kommt sie zu spät? Sehr häufig ist die Ursache darin zu suchen, dass die anwesenden Mitmenschen nicht wissen, wie sie helfen können oder nicht den Mut haben, überhaupt einzugreifen. Sie beschränken sich darauf, den Rettungsdienst zu rufen, anstatt die lebensnotwendige Sofortmaßnahme einzuleiten. Denn nur durch schnelle Hilfe hat der vom Herztod Bedrohte realistische Chancen, zu überleben. Dazu gehören die umgehende Herzdruckmassage und der Einsatz eines Defibrillators. Bei diesem handelt es sich um ein kleines und handliches Gerät, das mit einem gezielten Elektroschock das tödliche „Herzkammerflimmern“ beendet und das Herz wieder zum Schlagen bringt. Das Besondere an diesem AED („Automatisierter Externer Defibrillator“) ist, dass der Bediener, sobald er es aktiviert hat, durch das Gerät selbst über eine Sprachführung Schritt für Schritt angeleitet wird, was als nächstes zu tun ist. Es ist also ohne besondere Vorkenntnisse von Laien zu bedienen und sollte darum auch leicht zugänglich sein. Die Gemeinde Weingarten hat vier Defibrillatoren angeschafft. Diese befinden sich an viel frequentierten Standorten, die auf dem beiliegenden Plan eingezeichnet sind: Am Rathaus links vor dem Eingang, im Eingang der Schulturnhalle rechts, im Foyer der Walzbachhalle links und im Foyer der Mineralix-Arena. Im Ernstfall kann dieses Gerät ohne Schlüssel von der Wand genommen und zum Einsatz gebracht werden.   

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