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Gemeinde Weingarten (Baden)

Ferienspaß zu Ende gegangen

Artikel vom 14.09.2020

Ferienspaß bei der AWO

 

Auch eines der schönsten Ferienangebote für Kinder ab sechs Jahren fiel der Pandemie zum Opfer: Die Ortsranderholung des Ortsvereins der Arbeiterwohlfahrt wurde seitens des Kreisverbands gestrichen. „Als die Verordnung herauskam, hatten wir aber schon alle Anmeldungen“, sagt die Ortsvereinsvorsitzende Erika Hornfeck. „Irgendwas wollten wir den Kindern doch bieten“. Aber es war nur noch möglich, aus einer dreiwöchigen Freizeit mit rund 100 Kindern und der legendären Vollverpflegung mit warmem Essen und viel Obst eine kleine Version als Ferienspaß anzubieten. Rund 20 Kinder durften jeweils an einem Montag von zehn bis 16 Uhr kommen, an drei aufeinanderfolgenden Montagen fand das Programm statt. An allen drei Tagen durften die Kinder vormittags eine „Lagerolympiade“ mit zehn Stationen absolvieren. Da war Geschicklichkeit und Sportlichkeit gefordert, aber auch Konzentration und Köpfchen. Vom Sackhüpfen und Dosenwerfen zum Papierfliegerfalten und –werfen, vom Nägel einschlagen zum Merkspiel von Gegenständen. Wer alle Stationen erfolgreich absolviert hatte – es ging meist dabei auf Zeit – bekam Punkte und am Ende gab es für alle eine Urkunde und kleine Präsente, die die Volksbank Stutensee-Weingarten gestiftet hatte.

„Glücklicherweise haben wir genügend Betreuer“, war Erika Hornfeck zufrieden. Für schlechtes Wetter hätte auch Bastelmaterial zur Verfügung gestanden, aber die Sonne schien reichlich und die Temperaturen waren heiß. Da waren wassergefüllte Wasserbomben wesentlich besser. Nach der Vesperpause durfte sich jeder ein T-Shirt nach eigenen Kreationen bemalen und mit nach Hause nehmen. Da war der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Meist wurde auch noch Fußball gespielt und das Highlight war jedes Mal der Eiswagen. Als Betreuer über die drei Tage waren Paul, David und Ilka Jakisch sowie Nico Holzinger und Kathrin Nowak.

Tierischer Spaß bei Extremtemperaturen

 

Wer weiß schon, ob man den „lachenden Hans“ im Affenhaus/Vogelhaus/oder Aquarium findet, wie der Greifvogel „Sekretär“ zu seinem Namen kam oder zu welcher Gattung die „Brillenschlange“ gehört und ob ihr wissenschaftlicher Name ‚Naja naja‘, ‘Aha aha‘ oder ‚Oja oja‘ ist. Dies und noch viel mehr konnten 32 Kids im Zoo Karlsruhe am 11.08. und 18.08.2020 unter der Leitung von Ingrid Merkel, begleitet von Christian Gänßmantel, Selina und Leticia bei gefühlten 38° C im Schatten erkunden.
Begrüßt von Frau Knopf-Merkel seitens der Jugendstiftung der Sparkasse Karlsruhe, die beide Entdeckertouren im Karlsruher Zoo gesponsert hat und durch die gelben Signalkäppis dafür sorgte, dass die Kinder im weitläufigen Gelände optisch immer im Blick blieben, erlebten die Ferienspaßler heimische und exotische Tiere in außergewöhnlichen Themenwelten hautnah, handlungsorientiert und lustvoll in Settings wie Rallyes, Explorationen oder in Form von zu enträtselnden Quizfragen. Richtig abenteuerlich wurde es im Zoo überall dort, wo es etwas zum Spielen oder Ausprobieren gab. Balancieren wie ein Flamingo oder klettern wie ein Affe: Erfahrungen sammeln durch Ausprobieren hieß die Devise. In direkter Nachbarschaft zu den Kängurus konnten die jungen Besucher auf dem Trampolin hüpfen wie die australischen Beuteltiere. Die Kängurus sind übrigens wahre Weltmeister im Springen. Dabei funktionieren ihre Hinterbeine wie Federn. Eine magnetische Anziehungskraft übten die putzigen Erdmännchentrupps aus, in der ein dominantes Weibchen das Sagen hat.
Die  sehr sozialen Tiere, die zur Ordnung der Raubtiere gehören und in Namibia, Botswana (Kalahari) und Süd-Afrika vorkommen, leben für die Gemeinschaft und waren die absoluten Lieblingstiere der Kinder.

Eintauchen in die Welt der Tiere, sich mit den Fähigkeiten der Tiere messen und dabei ganz eigene Erfahrungen machen, wurde so zum Spaß für die kleinen Weingartner Zoobesucher. Phänomen orientiertes Lernen, genaues Beobachten, Hinhören, Riechen und Tasten sind die Grundlage für den Aufbau und die Stärkung von prozess- und inhaltsbezogenen Kompetenzen, die zudem für den Erhalt bedrohter Tierarten und Lebensräume sensibilisieren und Kindern Bewertungs- und Handlungsoptionen im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung eröffnen. Hierzu hat „Tierischer Spaß im Zoo“  I und II einen lustvollen, fundierten Beitrag geleistet.

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