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Gemeinde Weingarten (Baden)

Laufen für die, die nicht (mehr) laufen können Frank und Karin Schneider beim Wings for Life Charity Run

Artikel vom 17.05.2019

Hochmotiviert haben Frank und Karin Schneider aus Weingarten beim „Wings for Life Charity Run“ teilgenommen. Der Wohltätigkeitslauf hat das Motto „Laufen für die, die nicht (oder nicht mehr) laufen können“ zum Inhalt, Hauptsponsor der weltweiten Veranstaltung ist „Red Bull“. Die Erlöse aus den Startgeldern pro Person fließen uneingeschränkt in Forschungsprojekte zur Heilung von Rückenmarksverletzungen und Querschnittslähmungen. Weltweit nehmen weit über 100.000 Läufer daran teil und starten zeitgleich in verschiedenen Ländern der Erde. Auch Rollstuhlfahrer sind mit am Start und tragen zu dem großen Gemeinschaftsevent bei. Frank und Karin Schneider waren zwei von 12.000 Teilnehmern, die in München an den Start gingen. Die Idee der Teilnahme haben sie von Andreas Hummel, ihrem Lauftrainer beim heimischen Turn- und Sportverein, übernommen. „In Weingarten wird es als Privileg angesehen, laufen zu können“, erklärt Frank gegenüber den BNN. „Wir wollten mit unserer Teilnahme auf solche Projekte aufmerksam machen und uns dafür einsetzen. Das Motto motiviert doch ungemein. Auch die Teilnahme am Lebenslauf von „blut“ ist Programm.“ Das Besondere: Es gibt keine feste Ziellinie. Eine halbe Stunde nach dem Start fährt ein Catcher Car los und überholt die Läufer. Wer überholt wird, ist aus dem Rennen. Da die Höhe der Spende mit dem Startgeld bereits feststeht, ist die Motivation überhaupt mitzumachen, rein emotional und die Zielsetzung entspringt dem persönlichen Ehrgeiz. Frank Schneider hat sein Ziel, einen Halbmarathon zu laufen, geschafft. Er kam mit 21,75 Kilometern auf Rang 671 in seiner Altersklasse „Männer 50“. Seine Frau erreichte 17,65 Kilometer und kam in ihrer Klasse „Frauen 50“ auf Rang 180. Über die Organisation mit Duschen, Verpflegung und Rücktransport berichten sie nur Gutes. Die Strecke, beginnend im Olympiagelände war zunächst von vielen tausend Läufern und Rollstuhlfahrern mit Begleitung überfüllt, es ging langsam voran. Nach rund fünf Kilometern konnten dann breite Straßen genutzt und das Tempo erhöht werden. Es ging durch die Stadt, am Güterbahnhof vorbei, raus aufs Land, an Kühen und Schafen vorbei, bis das Catcher Car sie eingeholt hatte und ein Bus sie ins Gelände zurückbrachte. 

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