Neuigkeiten: Gemeinde Weingarten (Baden)

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Bürgerbeteiligung beim Mobilitätskonzept

Artikel vom 15.10.2020

Die Gemeinde Weingarten erarbeitet sich ein Mobilitätskonzept. Frank Gericke vom Planungsbüro Modus Consult hatte dazu im Gemeinderat bereits Leitlinien und Ziele vorgestellt.

Mehr Mobilität mit dem Fahrrad und zu Fuß
Es geht um die Themen Parken, Radfahrer und Fußgänger. „In Zukunft wird dem Fahrrad wesentlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt als dem Auto“, erklärte Bürgermeister Eric Bänziger. Es sei wichtig, mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen, darum werden in sechs Quartieren die Bürger eingeladen, mit Planer, Verwaltung und Gemeinderat vor Ort ihre Anregungen zu diskutieren und ihre Probleme und Anregungen zu äußern.

Insgesamt gab es vergangene Woche sechs Begehungen verteilt über den ganzen Ort. 

1.  Bereich Waldbrücke
Konflikte aufgrund fehlender Gehwege/ Start war an der Bushaltestelle Ecke Forlenweg.

Der Rundgang umfasste ein kleines Quadrat zwischen Forlen-, Eichen-, Birken-, Ahorn- und Buchenweg, gut 20 interessierte Bürgerinnen und Bürger waren gekommen.

Den ersten Anlass zur Diskussion gab ein ehemaliger Radweg im Forlenweg, der auf der linken Seite der Fahrbahn bestanden hatte. „Falsch!“ urteilten die Gegner. Aber dieser Radweg führte die Schulkinder direkt zur Ampel, ohne dass sie den Forlenweg zweimal kreuzen mussten, entgegneten die Befürworter. Die Lösung war: Heute herrscht im Forlenweg Tempo 30, also sei kein parallel führender   Radweg zulässig. Nächster Halt: Gehwegparken im Ahornweg. Hier besteht ein Konflikt zwischen schmalem Gehweg und schmaler Straße. Parkt das Fahrzeug ordnungsgemäß auf der Fahrbahn, so komme keine Feuerwehr mehr vorbei. Also schlug Gericke einen Kompromiss vor: Es solle nicht markiert werden, wo Parken verboten, sondern wo es erlaubt sei. Hier könne eine weiße Linie unabhängig vom Gehweg für Klarheit sorgen. Der Birkenweg hat keinen Gehweg. Am Ulmenplatz treffen Birken- und Eichenweg zusammen. „Hier spielen oft Kinder“, sagt eine Teilnehmerin, „für die ist das gefährlich“. Gericke schlägt einen Verkehrsberuhigten Bereich vor und fragt die Teilnehmer, ob sie das befürworten würden. Alle sagen ja. Ist Ihnen klar, was Sie jetzt gesagt haben? fragt der Experte. Das bedeute, beide Wege im Schritttempo zu fahren. Der Buchenweg sei jetzt fast parkfrei, dadurch fahren Autos sehr schnell, trägt eine Teilnehmerin bei. Sie schlägt vor, Piktogramme „Tempo 30“ auf die Straße zu malen und dasselbe im Lärchenweg „zur Erinnerung“. In den Sperberweg werde von der K 3539 kommend oft zu schnell eingebogen und Radfahrer missachtet. Das nehme er mit, versprach Gericke und um dem Abhilfe zu schaffen, schlug ein Teilnehmer vor, an dieser Stelle einen Kreisel zu installieren. In diesem Dialogstil wolle er fortfahren, erklärte Gericke, und die Quartiere Schritt für Schritt beleuchten. Bänziger dankte den Bürgern für die rege Diskussion und kündigte die Fortsetzung der Begehungen an.

 

2.  Bereich Setz/Jöhlinger Straße
Auch zur Begehung des Quartiers Setz/Jöhlinger Straße hatten sich rund zwei Dutzend Einwohner eingefunden um über die verkehrlichen Belange in diesem Bereich zu diskutieren und sich auszutauschen. Erwartungsgemäß ging es insbesondere um die aktuellen Dauerbrenner Steigweg, überörtlichen Durchfahrtsverkehr und Parkraum für die Anwohner der Jöhlinger Straße. Ebenfalls angesprochen wurden aber auch Fahrradverkehr im Steigweg und im Katzenbergweg sowie auf der Jöhlinger Straße. Wie in den anderen Quartieren war auch hier das  Gehwegparken mit Behinderung für die Fußgänger festzustellen. Gefordert wurde u.a. auch der Rückbau der provisorischen Parkplätze entlang des Liverdunplatzes verbunden mit der Neugestaltung der Grünanlage.  

 

3.  Bereich Kanalstraße Bruch östlich
Konfliktpotenzial Pkw - Fahrrad

Ausgangspunkt für die Begehung dieses Quartiers war bei der Postbox. Frank Gericke führte wie gewohnt ins Thema ein und brachte mit seiner kompetenten Moderation die Anwesenden rasch in Diskussionslaune. Die eingezeichneten Pfeile auf der mitgebrachten Karte zeigten die Bündelungsfunktion der Kanalstraße. Es sei das Ziel, die Nahmobilität zu stärken um das Auto schlussendlich verzichtbarer zu machen. Sofort meldeten sich Stimmen, die die Rücksichtlosigkeit der Autofahrer gegenüber Fahrradfahrern monierten, gerade in der Kanalstraße und vor allem an der Engstelle bei der Einmündung zur Bahnhofstraße. Auf Bürgermeister Bänzigers Hinweis auf Tempo 30 wurde ihm entgegengehalten, das werde nicht eingehalten. Eine Forderung nach Schwellen löste eine Diskussion um das Für und Wider von Schwellen und Alternativlösungen aus bis zu der Forderung Autos raus aus der Kanalstraße. Dazu sagte Gericke, die Kanalstraße bündele den Verkehr und müsse ihn führen können. Alle Verkehrsteilnehmer hätten das Recht, eine Straße zu nutzen. Es müssten Kompromisse gefunden werden. Die Sprache kam auf die Parkplatznot. Zugeparkte Einfahrten, Parkzeitregelung und schmale Gehwege waren die Stichworte. Die Enge durch parkende Fahrzeuge ermögliche kaum Begegnungsverkehr, die Kanalstraße sei ein Nadelöhr. Daraufhin verwies Gericke auf die Bahnhofstraße, die keine Bündelungsfunktion habe. Sie könnte gut eine Fahrradstraße werden, auf der die Autofahrer geduldet würden, sich aber unterordnen müssten. Dagegen kam der Einwand, die Bahnhofstraße biete viel Platz und sei darum viel zu schade, Fahrradstraße zu werden. Ein separiertes Miteinander wurde vorgeschlagen, beispielsweise eine Gehwegseite für Fußgänger, die andere für Radfahrer. Gericke sagte hierzu: Fahrradstraße sei eine verkehrsrechtliche Definition. Was die Bürger meinten betreffe die Straßenraumgestaltung, um der Straße Aufenthaltsqualität zu geben. Ein Problem sei auch der Anliegerverkehr, denn jeder Paketbote und jeder, der ein beliebiges Ziel angebe, sei Anlieger. Nach dieser ausführlichen Konfliktanalyse zwischen Pkw und Fahrrad wandte sich die Gruppe der Begehung zu. Erster Halt war in der Elly-Heuss-Knapp-Straße. Das Thema fiel augenscheinlich auf beim Auftauchen des ersten Pkws: Ausweichen und Begegnung. Der letztendliche Schluss war hier, die einzige praktikable Lösung sei gegenseitige Rücksichtnahme. An der Ecke Goethestraße ging es um Parken auf dem Gehweg. Ortsbaumeister Oliver Leucht griff zum Maßstab und vermaß den verbleibenden Abstand zwischen Pkw und Gartenzaun und kam auf 90 Zentimeter. Ein Bürger meinte, der Mindestabstand von 1,20 Meter sei zu großzügig, ein Anderer befand das dagegen das Minimum. Zwei Menschen müssten bequem nebeneinander gehen können. Hier wiederholte der Verkehrsplaner seinen Vorschlag aus den vorigen Begehungen: Nicht verbieten, sondern Angebote machen. Man könnte an dieser Stelle mit einer weißen Markierung einen Kompromiss machen: genug Gehweg für zwei Fußgänger. Nicht überall Sperrflächen einzeichnen, sondern Angebote aufzeigen. Bürgermeister Bänziger sagte zum Schluss, es müsse klare Regeln geben, die jeder beachten müsse. Das Ziel der Gemeinde sei, dem Fahrradverkehr mehr Rechte einzuräumen als bisher. Die Zukunft solle verstärkt dem Nahverkehr von Fußgängern und Radfahrern gehören.

 

4.  Bereich Ringstraße
Die Begehung im „Quartier Ringstraße“ führte von der Bushaltestelle Uhlandplatz bis zur Königsberger Straße und zeigte hier verschiedene Problempunkte auf, über welche ausgiebig diskutiert wurde. Insbesondere die Parksituationen entlang der Ringstraße und hier vor allem im Bereich des „alten Freibadgeländes“ wurden als besondere Gefahrensituationen genannt. Der Umbau von Vorgärten für das Abstellen von Fahrzeugen und der damit verbundene Wegfall der davor angeordneten  öffentlichen Stellplätze entlang der Ringstraße wurde ebenfalls kritisiert. Weitere Themen waren die Geschwindigkeitsüberschreitungen in der Ringstraße aber auch in der Königsberger Straße sowie die unübersichtlichen Einmündungen vom Herrschaftsbruch und der Breslauer Straße in die Ringstraße.

 

5.  Bereich Rathaus und Ortsmitte
Ausgangspunkt war der Rathausplatz.

 „Wir gehen die Aufgabe einerseits konzeptionell an und andererseits mit individuellen Lösungen für einzelne Quartiere“, erklärte Bürgermeister Eric Bänziger. Um die Bedürfnisse, Wünsche und Probleme zu erfahren, waren insbesondere die Anwohner eingeladen, an sechs Standorten mitzudiskutieren. Die daraus gewonnenen Anregungen werde Verkehrsplaner Frank Gericke in einen Entwurf einarbeiten. „Parken ist ganz großes Thema“, eröffnete Bänziger. „Wenn wir das gelöst bekommen, ergibt sich alles andere von selbst.“ Die Gesellschaft sei im Wandel und vor diesem Hintergrund, auch mit dem Ziel des Klimaschutzes, sollte der fließende Autoverkehr bei diesen Betrachtungen zugunsten des Fahrrads in den Hintergrund treten. Rund 25 Teilnehmer waren gekommen, Gericke übernahm die Moderation. „In der Ortsmitte ist es eng. Wir haben wenig Platz und viele Ansprüche“, begann er. Die Umstehenden sprach er als Anwohner und Einzelhandelskunden an, die zu Hause oder vor Geschäften parken und ermunterte sie, Dinge zu benennen, die sie gerne hätten. „Einen besonders großen Parkplatz für mein Lastenfahrrad“ nannte eine junge Frau. Eine andere schlug vor, zum Schutz der Kinder die Südseite der Bahnhofstraße komplett zu sperren. „Urbanität ist hier nicht möglich“, war ein dritter Einwurf. „Was wollen wir vom Ortskern? Parkplätze für Geschäfte oder Aufenthaltsqualität?“ Dagegen argumentierte eine Bürgerin mit dem Hinweis auf Menschen, die auf das Auto angewiesen seien. Dazu schlug Gericke vor, es mit einer zeitweisen Sperrung zu versuchen, um die Entwicklung zu beobachten. Die Bahnhofstraße habe keine Netzbedeutung und sei als Fahrradstraße geeignet.

Daraufhin kam ein Hinweis auf einen Verdrängungseffekt in Richtung Burgstraße, die seit dem neuen Ausbau ohnehin zur Rennstrecke geworden sei. Auf den Vorschlag eines Teilnehmers zur Parkraumbewirtschaftung aufgrund von Falschparkern ergab sich das Bild, dass die Bürger durchaus bereit wären, Geld für geordnetes Parken zu bezahlen, wenn dafür ihre Einfahrten frei blieben. Gericke schlug Markierungen vor, wo Parken möglich sei. Nur dort sei es erlaubt. Es sei besser, Angebote zu machen als Verbote auszusprechen. Das Thema des zu schnellen Fahrens und der Ruf nach mehr Rücksicht kamen wiederholt auf, aber auch der Ruf nach mehr Kontrolle durch den Gemeindevollzugsdienst. An dieser Stelle wies Bürgermeister Bänziger darauf hin, dass keine Gemeinde so ein dichtes Kontrollsystem habe wie Weingarten.  Drei Gemeindevollzugsbedienstete kontrollieren täglich mehrere Stunden den ruhenden Verkehr, von früh bis spät und auch am Wochenende. Zum Thema Fahrrad gab es mehrere Kritikpunkte: Es gebe zu wenig Querungsmöglichkeiten über die Bundesstraße, mehrere einzelne Stellen seien unübersichtlich und darum gefährlich und allgemein gebe es zu wenig geeignete Abstellmöglichkeiten.

 

6.  Bereich Bahnhof
Den Abschluss der sechs Quartiersbegehungen bildete der Bereich Bahnhof mit Rosenstraße, Höhefeldstraße und Bahnhofstraße. Besondere Schwerpunkte bildeten dabei die Unterführung mit den Gefahrensituationen für Radfahrer und Fußgänger sowie der Kreuzungsbereich Neue Bahnhofstraße/Bahnhofstraße mit dem dortigen Fußgängerüberweg und der Radwegquerung. Während in der Rosenstraße aufgrund der dortigen Straßenbreite Parken auf beiden Seiten ohne Probleme möglich ist, führt dies in der Höhefeldstraße zu großen Problemen. Kritisiert wurde auch die Nutzung der ehemaligen Radwege entlang der Bahnhofstraße, was immer wieder zu Gefahrensituationen insbesondere für ältere Fußgänger führe. Auch die Situation für den Radverkehr im Kreuzungsbereich Ringstraße/Bahnhofstraße wurde ausgiebig diskutiert.  

 

Wie geht es weiter?
Die bei den insgesamt 6 Quartiersbegehungen sowie  auch schriftlich  vorgebrachten Anregungen und Erkenntnisse werden nun seitens des Planungsbüros und der Gemeindeverwaltung geprüft und entsprechende Lösungsvarianten erarbeitet. Daran anschließend wird der Gemeinderat in öffentlicher Sitzung über das Mobilitätskonzept und die sich daraus ergebenden Konsequenzen beraten und beschließen.

 

Gerne nehmen wir noch weitere Anregungen hinsichtlich des Mobilitätskonzeptes entgegen oder stehen für Fragen zur Verfügung.

Sie erreichen uns wie folgt:

Hauptamtsleiter und Leiter Fachbereich 2 – Bürgerdienste und Soziales, Oliver Russel, Tel. 7020-15, E-Mail schreiben oder

Ordnungsamtsleiter Patrick Nagel, Tel. 7020-13, E-Mail schreiben