Der Weingartener Gemeinderat hat am 9. Mai 2023 beschlossen, für die Liegenschaften der Gemeinde ein kommunales Energiemanagementsystem zu implementieren. Hiermit wird unter Vermittlung der Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe (UEA) die Ingenieursfirma isuf beauftragt.

Das Ziel des kommunalen Energiemanagements ist eine Effizienzsteigerung der kommunalen Gebäude im Hinblick auf die Strom-, Wärme- sowie Wasserversorgung mit dem Ziel, Treibhausgasemissionen bei der Strom- und Wärmebereitstellung zu reduzieren, die wertvolle Ressource Wasser sinnvoll einzusetzen und auch finanzielle Entlastung aufgrund von Energieeinsparungen zu erreichen.

Der erste Baustein des Energiemanagements besteht aus der monatsscharfen Erfassung der Strom-, Wärme- und Wasserverbräuche, um bei auffälligen Abweichungen schnell reagieren und zugrundeliegende Mängel zeitnah beheben zu können.

Der zweite zentrale Aspekt sind regelmäßige Kontrollbegehungen mit Aufnahme der technischen Situation vor Ort, bei denen jeweils Protokolle angefertigt werden, um Verbesserungspotentiale und mögliche Maßnahmen aufzuzeigen. Diese können sowohl investiv (z. B. Austausch von Leuchtmitteln) als auch nicht-investiv (z. B. Steuerungsoptimierung einer Heizungsanlage) sein.

Zusätzlich werden alle Hausmeisterteams darin geschult, gezielt auf Energieverbräuche zu achten und Verbräuche und damit auch Kosten zu senken.

Das Vorhaben ist für die Jahre 2023-2025 angesetzt und wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages mit einem Fördersatz von 90% gefördert (Förderkennzeichen 67K22289), siehe auch www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie